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arcAKTUELL 2.2015 - Städte und Dörfer

Das 3D-Gebäudemodell kann weiter verfeinert werden und Fenster, Wände und ein Dach enthalten. Diese Details werden ebenfalls aus- gewertet und als Report ausgegeben. Die Flächeninformationen sind zum Beispiel für die weitere Berechnung von Sanierungsmaterialien wie Dämmstoffe oder Farben von Nöten. Die Abbildung zeigt die verschie- denen Flächen in Quadtratmetern in der Spalte Sum für Summe. Die Spalte N enthält die Anzahl an Teilflächen. So beinhaltet das Beispiel- gebäude 116 Fenster, die zusammengerechnet 681 m² abdecken. Diese Informationen sind wichtig für eine Fenstersanierung und ohne 3D- Modell nur äußerst aufwendig und mit hoher Fehleranfälligkeit zu be- stimmen (» Abbildung 3). Auch wer eine Solaranlage plant, kann die Modellierungssoftware CityEngine benutzen. Ein weiterer Anwendungsfall ist die Darstellung des Solarpotentials, das abhängig vom Einstrahlwinkel der Sonne, von der Größe des Daches und der Solarmodule sowie von der unterschied- lichen Belichtung je nach Tageszeit ist. In CityEngine modelliert man nun die Solarmodule sowie die Ausga- be der Größe des Moduls in Quadtratmetern. Außerdem sind weitere Berechnungen wie die Anschaffungskosten oder die maximal erzeug- bare Energie in Kilowattstunden pro Jahr denkbar. Durch die parame- trisierte Modellierung in CityEngine bleiben Parameter wie Größe der Module oder Sonnenausrichtung variabel. Dadurch werden Analysen der unterschiedlichen Konfigurationen möglich. Die Abbildung zeigt zwei unterschiedliche Einstellungen der Solarmodule. Links umfassen die Module eine Gesamtfläche von 376 m² und bedecken nahezu das gesamte Dach, während rechts die Module nur 108 m² Fläche ausma- chen. Folglich erzeugt die linke Konfiguration an Solarmodulen knapp 700.000 Kilowattstunden pro Jahr, während die rechte Konfiguration lediglich 200.000 Kilowattstunden pro Jahr produziert (» Abbildung 4). Abschließend soll der Status der energetischen Gebäudesanierung in ­einem 3D-Modell dargestellt werden. Mit Farben lässt sich der Stand der Energieeffizienz des Gebäudes verdeutlichen. Am Beispiel der smarten Stadtentwicklung der Plattform SmartCity Cologne zeigt die Abbildung die energetische Gebäudesanierung in vier verschiedenen Stufen. Die Gebäude in Rot zeigen den unsanierten Stand. Weitere farbige Abstu- fungen deuten verschiedene Dämmungen bzw. Fenstersanierungen an (» Abbildung 5). 3D-Modellierungen stellen im Immobilienmanagement ein wichtiges Instrument zur schnellen Erfassung von Kosten und einfachen Gegen- überstellungen von unterschiedlichen Konfigurationen dar. Zudem bie- tet ein 3D-Modell für die Nutzer den Vorteil der visuellen Erfassung des Raums. Sowohl für planerische Zwecke als auch für die Darstel- lung, Berechnung und Analyse von Energieverbrauch liefert die 3D- Modellierung mit CityEngine effizient und flexibel Außen-, Fenster- oder Dachflächenwerte und bildet die Grundlage zur Entscheidung für die energetische Gebäudesanierung. Christiane Radies Esri Deutschland GmbH Kranzberg ++ 41sof t w a r e

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