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arcAKTUELL 1.2013 - Leben in der Stadt

35 Abbildung 1: Positionen reparieren Abbildung 2: Positionstypen hinzufügen Abbildung 3: Daten aggregieren S O F T W A R E N E W S Esri Maps for Office 1.1 In der arcAKTUELL 3/2012 wurden bereits die grundsätzlichen Möglichkei- ten des neuen Produkts Esri Maps for Office vorgestellt. Im Dezember 2012 kam der Release Esri Maps for Office 1.1 heraus, sein Funktions- umfang wurde, neben der Bereitstellung zahlreicher Sprachpakete, da- runter auch Deutsch, erweitert. Im Folgenden werden einige Aspekte der Datenverknüpfung genauer beleuchtet. Verknüpfung zwischen Tabellen- und Geometriedaten Nachdem man über das Esri Maps for Office Plug-in eine Karte in ein Excel-Datenblatt eingefügt hat, möchte man die Excel-Daten auf der Karte darstellen. Zu den gewohnten Workflows gehört es, tabellarische Daten über Geo- kodierung – also die Zuordnung eines Ortes über Adressinformationen wie Postleitzahl, Straße und Hausnummer – oder über Rechts- und Hochwerte auf der Karte darzustellen. Zusätzlich können nun die Excel- Daten in Maps for Office von Esri über Positionstypen auf anderen We- gen visualisiert werden. In Esri Maps for Office sind die tabellarischen Daten und die Punktgeo- metrien in der Karte auch nach der Geokodierung miteinander ver- knüpft. Dies beginnt schon bei der Geokodierung selbst: Können Zeilen aus Excel nicht geokodiert werden, bekommt man in der Registerkarte „Positionen reparieren“ eine Auflistung der fehlerhaften Zeilen und kann die Fehler korrigieren (» Abbildung 1). Dies geschieht durch einfa- ches Berichtigen zum Beispiel der fehlerhaften Postleitzahl in der Tabel- lenzelle. Im Hintergrund wird umgehend ein erneuter Geokodierungs- versuch unternommen. Die Zeile mit jetzt korrekter Adressangabe wird aus der Liste der Fehler entfernt und der Punkt in der Karte dargestellt. In Excel können nun beliebig viele Zeilen markiert werden, die zugehö- rigen Geometrien werden in der Karte im Kontextmenü über die Menü- punkte „Zu Position wechseln“ (entspricht dem Zoom auf die Selektion) oder „Auf Karte auswählen“ identifiziert. Klickt man auf eine Geometrie in der Karte, kann man sich über das Pop- up per Klick auf den Link „Zeile auswählen“ die entsprechende Zeile in Excel markieren lassen, sodass somit die bidirektionale Verknüpfung zwi- schen Excel-Daten und den Geometrien auf der Karte gewährleistet ist. Excel-Filterfunktionen gelten auch für die Kartenansicht Möchte man sich im Anschluss einen Überblick über die Daten ver- schaffen, kann man dazu die Tabellenüberschriften mit der klassischen Filterfunktion von Excel belegen. Schränkt man nun in Excel die Menge der sichtbaren Datensätze über die Excel-Filter ein, so wirkt sich dies on the fly ebenfalls auf die Karte aus – auch hier werden nur die auf den Filter zutreffenden Punkte dargestellt. Über Positionstypen individuelles Datenmatching ermöglichen Häufig möchte man jedoch die eigenen Daten nicht über die in Esri Maps for Office vorgegebenen Positionstypen wie Adressen oder ad- ministrative Grenzen, sondern abgestimmt auf eigene Strukturen wie beispielsweise Zuständigkeitsbereiche oder Einzugsgebiete darstellen. Auch dies ist kein Problem: Bleibt man beim Beispiel der regionalen Zu- ständigkeitsbereiche, so kann man diese Gebiete, die etwa als Polygon- layer vorliegen, als Feature-Service in die eigene ArcGIS Online Sub- skription hochladen. Im weiteren Schritt fügt man diesen Feature-Service in Esri Maps for Office als weiteren Positionstypen (in der englischspra- chigen Version: Location Type) im Dialog „Excel-Daten hinzufügen/Po- sitionstyp“ hinzu (» Abbildung 2). Nun hat man unterschiedliche Möglich- keiten, wobei lediglich das Vorhandensein eines Schlüsselfeldes erforderlich ist: Im Beispiel kann dies die Bezeichnung des Zuständig- keitsbereichs sein, die sowohl im Feature-Service als auch in den Excel- Daten verwendet wird. Liegen Informationen pro Zuständigkeitsbereich vor, also eine 1:1-Ver- knüpfung, so können sie über den normalen Workflow unter Nutzung des selbst erstellten Positionstyps flächenhaft dargestellt werden, da hierzu die Geometrien des zuvor hochgeladenen Feature-Service ge- nutzt werden. Es kann jedoch auch eine Kundenliste zum Beispiel mit Umsatzzahlen über den selbst erstellten Positionstyp dargestellt wer- den, als 1:n-Verknüpfung. Man hat zusätzlich die Möglichkeit, in einem Zwischenschritt eine Aggregation der Daten stattfinden zu lassen (» Ab- bildung 3). Hierbei kann bei numerischen Daten aus unterschiedlichen Methoden wie Summe, Durchschnitt etc. gewählt werden. Das Ergeb- nis kann zum Beispiel die Abbildung der Umsatzsumme pro Zuständig- keitsbereich mit all den Darstellungsmöglichkeiten von Farbkeilen etc. sein, die Esri Maps for Office bietet. Selbstverständlich können die mit einem individuellen Positionstypen erstellten Karten wie jede andere Karte auf ArcGIS Online bereitgestellt werden. Weitere Informationen zu Funktionen bis hin zu Schritt-für-Schritt-Anlei- tungen gibt es unter http://resources.arcgis.com/de/help/esri-maps-office/. Stefan Vienken Esri Deutschland GmbH Niederlassung Köln ++

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