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arcAKTUELL 1.2013 - Leben in der Stadt

34 S O F T W A R E N E W SS O F T W A R E N E W S Rollenbasierte Apps für den Desktop Die Operations Dashboards for ArcGIS richten sich an Anwendergrup- pen in Unternehmen, die eine Veranstaltung oder ein Projekt überwa- chen und ein einheitliches Lagebild benötigen. Diese Viewer sind für den Desktop, Laptops und Touchscreen-Geräte verfügbar. Anwender erstellen eine Projektdatei im JSON-Format, die „Operation View“ genannt wird; sie enthält Karten, Listen, Grafiken, Gauges und mehr und speist sich aus Livedaten von Webkarten oder Webservices. Verschiedene Aspekte der Veranstaltung oder des Projekts können in einem oder mehreren Operation Views angezeigt werden (» Abbildung 1). Über Textnachrichten oder Markierungen direkt in der Karte, Markups, arbeiten verschiedene Anwender gemeinsam an der Überwachung und dem Monitoring dieses Projekts. Die Operation Views werden als Elemente in ArcGIS Online oder Por- tal for ArcGIS gespeichert und innerhalb des Unternehmens oder der Organisation freigegeben. Es gibt zwei Rollen, mit denen man Operations Dashboards for ArcGIS benutzen kann: einmal als Urheber des Operation View und zum ande- ren als jemand, der den Operation View nutzt. Die beiden Rollen basie- ren auf einem ArcGIS Online Konto für Organisationen. Meldet man sich beim Operations Dashboard for ArcGIS mit einer Administrator- oder Publisher-Rolle an, sieht man Werkzeuge und Funktionen, um Views zu erstellen und zu bearbeiten. Mit einer User-Rolle kann man ei- nen Operation View öffnen und die vom Urheber festgelegten Funk- tionen nutzen. Funktionen zum Erstellen eines Views fehlen in dieser Rolle. Die Operations Dashboard Apps basieren auf dem ArcGIS Runtime SDK for WPF und sind für Entwickler einfach erweiterbar. Die Viewer sind in Verbindung mit einer ArcGIS Online Subskription kostenlos zum Download auf arcgis.com erhältlich. Frank Bosch Esri Deutschland GmbH Kranzberg ++ Der CityEngine WebScene-Viewer Mit dem Release der Esri CityEngine 2012 (arcAKTUELL, Ausgabe 2/2012), steht dem Nutzer ein leistungsfähiger WebViewer für die internetba- sierte 3D-Datenexploration zur Verfügung. Auf Knopfdruck lassen sich 3D-Inhalte (Stadtmodelle, Planungsvarianten und vieles mehr) aus der CityEngine exportieren und direkt in ArcGIS Online oder auf einem Webserver veröffentlichen. Zur Anzeige der 3D-Szenen im Webbrowser wird kein Plug-in benötigt, die verwendete Technik basiert auf WebGL. Die zentrale Anforderung an den Browser und die Grafikkarte ist daher die Unterstützung von WebGL; gegenwärtig gewährleisten dies Mozilla Firefox 14 und höher, Google Chrome 20 und höher, Internet Explorer mit Google Chrome Frame und Safari 5 oder höher mit aktiviertem WebGL. Mit der WebViewer-Technik lassen sich beispielsweise städte- bauliche Entwicklungsvorhaben effizient vermitteln. Die browserbasier- te, hochwertige 3D-Darstellung unterstützt die interaktive Exploration fachlicher Inhalte auf intuitive Art und Weise. Die Perspektive lässt sich in der Szene durch Schwenken und Zoomen verändern, einzelne Layer können ein- und ausgeblendet, unterschiedliche thematische Sichten durch einen Schieberegler ineinander verblendet werden. Auch der Schattenwurf lässt sich on the fly und in Abhängigkeit von Sonnenstand und Jahreszeit in der Szene anzeigen (» Abbildung 1). Anwendung kann die Technik beispielsweise in Planungsprozessen fin- den. Durch die Veröffentlichung von 3D-Planungsvarianten können Sta- keholder wie interessierte Bürger visuell angesprochen werden – die WebScene-Viewer-Technik kann als Plattform für aktive Bürgerbeteili- gung dienen. Dieses Prinzip von Sharing und Collaboration ermöglicht zum Beispiel, Feedback von betroffenen Anwohnern im Gegenstrom- prinzip frühzeitig in weitere Planungsentwürfe zu integrieren. Ein typi- scher Esri CityEngine Workflow zur Online-Visualisierung eines 3D- Stadtmodells kann wie folgt skizziert werden: (i) Einladen von Gebäudedaten aus der Esri File-Geodatabase in die CityEngine. (ii) Re- gelbasierte 3D-Modellierung der Feature-Classes. Innerhalb der Regel können gebäudespezifische 3D-Attribute wie Trauf- und Firsthöhe für die Höhenmodellierung aus der Datenbank ausgelesen und für die 3D- Gebäudemodellierung verwendet werden. (iii) Zusätzliche Integration zum Beispiel von Luftbild, Geländemodell und Vegetationsobjekten. (iv) Veröffentlichung der CityEngine Szene über WebGL auf ArcGIS Online oder auf einem Webserver. (v) Weitergabe der URL. Der Endanwender betrachtet die 3D-Szene im Webbrowser. Markus Wolff Esri Deutschland GmbH Niederlassung Bonn ++ Abbildung 1: CityEngine WebScene-ViewerAbbildung 1: Verschiedene Operation Views auf ein Event

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