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arcAKTUELL 4.2014 - Bis ans Ende der Welt

Die Esri Sommercamps haben mittlerweile Tradition. Seit 2006 veran- staltet Esri in Kooperation mit den deutschen Nationalparks diese ein­ wöchigen Forschungscamps, in denen Kindern und Jugendlichen ­direkte Naturerfahrungen und gleichzeitig der spielerische Umgang mit geografischen Informationssystemen (GIS) vermittelt wird. Die Klassen bewerben sich in einem bundesweiten Schulwettbewerb um die Teilnahme an einem der Esri Sommercamps. Zu immer neuen Themen mit ökologischem und gesellschaftsrelevantem Schwerpunkt erarbeiten die Gruppen eigene Ideen und eine ansprechende Präsen- tation des Beitrags. Die Jugendlichen überraschen dabei mit ihrem Engagement, ihrer Kreativität und ihrem Weitblick. Die selbst gewähl- ten Fragestellungen im Rahmen des jeweiligen Wettbewerbsthemas­ offenbaren auf allen Altersstufen das Interesse für die eigene Umwelt – in mehrfacher Wortbedeutung. Das Format des Beitrags wird von Esri vorgegeben. Die Nutzung von ArcGIS Online hat sich in den vergangenen drei Jahren bewährt. So kön- nen die Teilnehmer des Wettbewerbs schon durch die Erstellung ihres Beitrags erste Erfahrungen mit GIS sammeln. Im ersten Jahr des Esri Schulwettbewerbs waren die Schüler aufgefor- dert, sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Die Viel- falt der eingereichten Beiträge ist exemplarisch für die kommenden Jahre. Analysen von Bachpatenschaften, die Ermittlung des CO2-Fuß­ abdrucks der eigenen Schule oder die Erstellung eines Videobeitrags zur Minimierung des Wasser- und Stromverbrauchs waren einige der Ein- reichungen. Die Klasse 8g des Bernhard-Strigel-Gymnasiums in Mem- mingen widmete sich Aspekten des weltweiten Klimawandels und do- kumentierte ihre Erkenntnisse auf zahlreichen Plakaten. Sie durften zur Belohnung in das Sommercamp im Nationalpark Sächsische Schweiz fahren (» Abbildungen 1 – 3). Energie war das Thema des Schulwettbewerbs 2010. 56 Gruppen bewar- ben sich. Sie präsentierten beispielsweise in einem Film die Bedeutung von Energie, verschiedenen Energieformen und Einsparmöglichkeiten, untersuchten das Solarpotenzial ihres Heimatorts oder erarbeiteten ein Konzept zur Sensibilisierung jüngerer Schüler im Umgang mit Energie. Die Arbeitsgruppe H.o.f.E.r. (Heimat ohne fossile Energieträger reali- sieren) des Schiller-Gymnasiums in Hof hatte es sich zum Ziel gemacht, Dörfer im Landkreis Hof zu finden, die bereit sind, ihre Energieversor- gung (Strom und Wärme) auf regenerative Energieträger aus der eige- nen Region umzustellen, um aktiven Klimaschutz in Form von wirkungs- voller CO2-Einsparung zu betreiben. Die Schüler qualifizierten sich mit ihrem anspruchsvollen Beitrag für das Sommercamp im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer (» Abbildung 4). Ihre Wunschwelt 2030 sollten die Schüler im Rahmen des Schulwettbe- werbs 2013 in einer Webkarte auf ArcGIS Online darstellen. Auch hier wählten viele Gruppen eine Fragestellung mit dem Schwerpunkt Energie und CO2-Emission, etwa eine Analyse zur nachhaltigeren Mobilität, die Dokumentation eines Solarexperimentierprojekts oder die Betrachtung des eigenen Einkaufsverhaltens. Eine 9. Klasse des Philipp-­Matthäus- Hahn-Gymnasiums aus Leinfelden-Echterdingen überzeugte mit einem umfassenden Entwurf eines Szenarios für die Entwicklung des Verkehrs- knotenpunkts Schildern und durfte in das Sommercamp im Müritz- Nationalpark fahren. Im Jahr 2014 konnten die teilnehmenden Schüler zwischen den The- men Radwege, Freizeiteinrichtungen und Energieerzeuger wählen. Esri Schulwettbewerb Abbildungen 1 – 3 Abbildung 4 52 E S R i h a nd e lt

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