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arcAKTUELL 4.2014 - Bis ans Ende der Welt

2050. Nur noch wenige Menschen kennen das Internet. Es ist für die meisten nicht mehr relevant. Aus den früher gebräuchlichen Apps haben sich digitale Wissensagenten entwickelt, die die Menschen bei ihren Tätigkeiten unterstützen. Nur noch eine kleine, globale Elite besitzt Detailkenntnis über das Netz, betreibt die Weiterentwicklung und das Informationsmanagement. Informationsmanagement? Nein! Die Haupt- aufgabe ist Wissensmanagement. Das trifft es besser. Es ist wichtig geworden, den Menschen die permanente Interaktion mit ihrem digi- talen Wissen zu ermöglichen. Zu groß ist die Gefahr des gesellschaft­ lichen Stillstands und des Ungleichgewichts im Lebensraum, wenn die Verbindung zum digitalen Weltwissen unterbrochen wird. Digitales Wissen wird permanent neu generiert. Dafür sorgen hochent- wickelte, auf Big-Data-Prinzipien basierende Methoden und Daten, die kontinuierlich durch Menschen und Objekte erzeugt werden. Fragen, Meinungen, Erkenntnisse, Interpretationen, Gefühle und Medien erfah- ren eine raum-zeitliche Verortung. Die Daten werden identifiziert, ana- lysiert und integriert. Wissen entsteht, veraltet und wird ständig durch neues Wissen ersetzt. Die Menge des digitalen Weltwissens ist so groß wie nie, und sie wächst stetig weiter. Auch raumbezogenes Wissen ist enthalten. Die Geoinformationssysteme von gestern sind integraler Bestandteil des globalen und digitalen Wissenmanagements geworden – der Basis für ein kollektives Gedächtnis der Menschheit. Menschen, Unternehmen, Behörden und Objekte liefern Informationen. Daten und Wissen zu teilen ist eine Selbstverständlichkeit. Der Grund dafür ist Existenzsicherung. Das Überleben der Menschheit, gefährdet durch Bevölkerungsanstieg, Rohstoffmangel, Energieknappheit und un- gleich verteilte Nahrungsmittelproduktion, kann nur gesichert werden, wenn der Zugriff auf eine umfassende Wissensbasis möglich ist. Sie lenkt AM ende der Welt – aber noch nicht am Ende s c h w e r p u n k t28

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