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arcAKTUELL 4.2014 - Bis ans Ende der Welt

upc cablecom ist eine Tochtergesell- schaft von Liberty Global und beschäf- tigt über 1500 Angestellte. Das eigene Netzwerk erschliesst mehr als zwei Mil- lionen Haushalte und umfasst alle grös- seren Schweizer Städte. Geocom: Herr Föller, welche Ziele möchte upc cablecom mit ihren GIS- Anwendungen erreichen? Johannes Föller: Nebst den klassischen Aufgaben der Leitungs­ katasterdokumentation und -auskunft wollen wir mit unseren GIS-An- wendungen eine Vielzahl von weiteren Bedürfnissen abdecken, immer mit dem Ziel, dem Endkunden einen besseren Service zu bieten. Das WebGIS von upc cablecom spielt dabei eine wichtige Rolle: Es dient als Bindeglied zwischen den verschiedenen Informationen der Telekommunikation, indem es Daten aus über 20 verschiedenen Applikationen (aus den Bereichen CRM, Inventar und Network Moni- toring) tagesaktuell in einer Geodatenbank zusammenträgt. Diese Da- ten werden dann einer breiten Gruppe von Mitarbeitern in nur einem Web-GIS-Frontend im geografischen Kontext (und daher einfach ver- ständlich) präsentiert. Die Daten sind im Web-GIS für jeden ohne spe- zielle Applikationskenntnisse einfach „suchbar“; die Benutzer müssen nicht einmal wissen, aus welchen Applikationen die Daten ursprünglich stammen, und benötigen keine Zugänge und Kenntnisse zu den über 20 Quellapplikationen. Die Verlinkung der verschiedenen Objekte ge- schieht über geocodierte Adressen, was die Darstellung in einer Karte möglich macht. Ein weiterer Vorteil: Durch die räumliche Visualisierung können Dokumentationsfehler und -lücken visuell aufgedeckt und syste- matisch bereinigt werden. Gute Datenqualität ist insbesondere im End- kundenservice ein enormer Nutzen. Ebenfalls grossen Nutzen bringt das GIS beispielsweise den Service- technikern bei der Störungsfindung und -identifikation mithilfe der An- wendung „mobileNIS“ oder bei der strategischen Planung des Netz- ausbaus durch die Darstellung der „Versorgungszellen“. Ein weiterer Vorteil ist die einfache und schnelle Konfiguration von Erfassungswerk- zeugen für kleinere Projekte. Basierend auf der zentralen Geodatenbank werden Visualisierungen in Karten für diverse Zwecke (zum Beispiel Politik, Support Marketing/ Sales, Darstellung Netzabdeckung etc.) erstellt. Geocom: Wie überprüfen Sie Ihre Dokumentationsziele? Föller: Wir differenzieren zwischen inhaltlichen und Applikationszielen. Bezüglich der Inhalte werden pro Netztechnologie regelmässig Reports erstellt, welche den qualitativen und quantitativen Zustand aufzeigen. Diese Reports werden zusätzlich auf definierte geografische Regionen heruntergebrochen. Für jede Technologie werden diverse Parameter definiert, nach Relevanz gewichtet und am Ende zu einem einzigen In- dex aggregiert und als Trendkurve dargestellt (gestrichelte Linie = Jah- resziel; durchgezogene Linie = Trend) (» Abbildung 1). Zur Beantwortung von Applikationsfragen verwenden wir nebst Befra- gungen von User­n und anderen Werkzeugen auch Nutzungsstatistiken, um einen Einblick in das Nutzungsverhalten der Anwender zu erhalten (» Abbildung 2). Ausbau der Kabelnetze und der Servicequalität in der schweiz Interview mit Johannes Föller, Manager Network Documentation und GIS/NIS Applications bei upc cablecom, der grössten Anbieterin von TV und schnellstem Internet der Schweiz s c h w e r p u n k t20

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