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arcAKTUELL 4.2014 - Bis ans Ende der Welt

e di t ori a l Bis ans Ende der Welt Als Geofans sind wir natürlich von einem der längsten Radrennen der Welt begeistert. Es verläuft über mehr als 11.000 Kilometer vom Äquator in der Nähe Quitos, der Hauptstadt Ecuadors, bis nach Ushuaia, der südlichsten Stadt Argentiniens am Beagle-Kanal – die Streckenführung steht natürlich online, über den Rennverlauf ist man so immer auf dem Laufenden. Der Name des Rennens: der Andentrail – vom Äquator bis ans Ende der Welt. Immer schon haben Menschen sich ins Unbekannte aufgemacht – auf der Suche nach einem besseren Leben, Reichtum, Machtgewinn oder aus wissenschaftlichem Interesse. Was wir daraus lernen? Das ­Leben ist am Ende einer Neuentdeckung nie mehr so wie vorher. Geoinformation gilt für nah und fern, in der Gegenwart und in der Antike. Für Reinhold Messner bedeutet „bis ans Ende der Welt“ zu gelangen, die Grenzen seiner Kraft, aber auch Angst und Leidenschaft zu erfahren. Ein anderer Abenteurer, der ebenfalls an seine Grenzen – und die der für Europäer damals bekannten Welt – ging, war Alexander von Humboldt. Auf seiner Reise durch die Neue Welt zwischen 1799 und 1804 war er unter anderem auf der Suche nach der Harmonie zwischen belebter und unbelebter Schöpfung. Einige Generationen später brechen erneut zwei deutsche Abenteurer (Löw und Flick) nach Südamerika auf. Die beiden haben sich für den Sommer 2014 ein großes Ziel gesetzt. Das Ergebnis kennen wir, den Weltmeistertitel für die Fußballnationalmannschaft. Dunkle Materie und Energie, Schwarze Löcher faszinieren uns. Der Urknall gehört ebenso zu den unge- klärten Fragen der Wissenschaft wie die Entwicklung des Kosmos. Lösungen für diese Rätsel zu finden erfordert extremen Aufwand, viel Zeit, aber auch hochentwickelte Teleskope und Messgeräte – und immer wieder den Geobezug. Ein Beispiel dafür, was das Zusammenspiel dieser menschlichen Anstrengungen bewirken kann, war die erstmalige Beobachtung einer Supernova mit dem Weltraum- teleskop Hubble – entstanden aus der ursprünglichen Aufgabe, schwach leuchtende Sterne in der Andromeda-Galaxie zu beobachten. Mit einer Distanz von rund 2,5 Millionen Lichtjahren gehört die Spirale zu den nächsten Nachbarn unserer Milchstraße. Mit Hubble gelang der bislang tiefste Blick ins Weltall: Die mit dem Teleskop mögliche Langzeitbelichtung enthüllt circa 5.500 Galaxien in einer Ent- fernung von bis zu 13,2 Milliarden Lichtjahren (ein Lichtjahr: 9.460.528.000.000 Kilometer). Bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nahmen Wissenschaftler an, das Universum sei ewig, unbe- grenzt. Aber die Messungen Edwin Hubbles ergaben, dass sich alle Galaxien voneinander entfernen. Demnach muss es einmal einen einzigen Ort gegeben haben, an dem Sterne und Galaxien waren, die dann auseinandergerissen wurden. Seit der Entdeckung dieser primären Explosion durch Hubble hat sich dafür die Bezeichnung Urknall eingebürgert. Für uns bedeuten solche Ergebnisse neue Daten und damit neue Aufgaben und für Sie neue Lösungen. Ein Jahr endet, das fünfunddreißigste unserer Firmengeschichte. Wir wünschen Ihnen, Ihren Familien und Freunden eine besinnliche Zeit und ein gutes neues Jahr. Bleiben Sie uns gewogen. Mit freundlichen Grüßen Michael Sittard

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