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arcAKTUELL 4.2012 - Raumbezogene Aspekte gesellschaftlicher Fragen

35S O F T W A R E N E W S Ein Esri Team rund um Allen Carroll – ehemals Chefkartograf bei Natio- nal Geographic – entwickelt fortlaufend neue Story Maps. Sie werden unter storymaps.esri.com veröffentlicht und stehen teilweise auch zum Download inklusive Dokumentation für eigene Story Maps zur Verfü- gung. Ohne großen Aufwand und ohne Programmierkenntnisse sind Anwender damit in der Lage, attraktive und aussagekräftige Story Maps zu erstellen. Story Maps – Varianten und Beispiele Die folgende Auflistung illustriert eine Auswahl von Story Maps. • Darstellung und Beschreibung von POIs (Points of Interest) – Oft- mals werden in Karten Orte oder Regionen dargestellt, damit sich Kartennutzer einen Eindruck über ihre Beschaffenheit und Charak- teristika machen können. Eine Referenzkarte oder thematische Karte kombiniert mit Pop-up-Fenstern für die individuellen Features beschreibtdieÖrtlichkeiteninlebendigerWeise.DieStoryMap„Geo- tope in Bayern“1 sei hier als Beispiel erwähnt. Sie verwendet einen einfachen Karten-Viewer mit Pop-ups, die die einzelnen Geotope beschreiben. • Vergleich verschiedener Themen bzw. Karten – Story Maps verglei- chen oder ziehen oft Parallelen zwischen zwei oder mehreren Erschei- nungen. Solche Vergleichskarten werden häufig eingesetzt, um einen Trend, ein Muster oder ein Phänomen aufzudecken, indem sie ein Thema mit anderen vergleichen, die möglicherweise Einfluss nehmen auf den Untersuchungsgegenstand. „Verkehrsnadelöhre in Deutsch- land“1 etwa setzt die Anzahl zugelassener Kraftfahrzeuge mit den staureichsten Autobahnen in Deutschland in Beziehung und verwen- det hierzu die Vorlage „Ausblenden-Werkzeug“. Für Kartenvergleiche oder Gegenüberstellungen von Karten stehen mit den Vorlagen „Multiviewer Storytelling“, „Storytelling Vergleich“ und „Storytelling Registerkarte“ noch weitere Varianten zur Verfügung (» Abbildung 2). • Änderungen im Verlauf der Zeit – Die zeitliche Dimension dargestellt in einer Karte veranschaulicht Veränderungen über die Zeit in einem Gebiet und lässt Erd- und Weltgeschichte vor unseren Augen plastisch erstehen. Ein Beispiel hierfür ist die Story Map „Exportweltmeister Deutschland?“1, die die Exportleistungen aller Länder weltweit in den letzten zehn Jahren vergleicht (» Abbildung 3). Virtuelle Tour – Manche Geschichten lassen sich am besten erzählen, indem eine Reihe bestimmter Orte nacheinander präsentiert wird wie beispielsweise beim virtuellen Stadtrundgang „Hannovers Roter Fa- den“1. Hier werden Webkarte, Karussell-Viewer und zahlreiche Fotos und Kurzbeschreibungen zu einer Tour durch Hannover miteinander verknüpft (» Abbildung 4). • Darstellung geografiebezogener Themen – Viele Karten erläutern einen bestimmten Sachverhalt: Ausmaß eines Hochwassers oder die dadurch verursachten Schäden, die Anzahl registrierter Arbeitssu- chender in einer Region oder die Verteilung von Vegetationstypen in einem Park. Einfache aber ebenso wirkungsvolle Aussagen verbin- den eine Webkarte mit anklickbaren Punkten oder Polygonen einge- bunden in eine Vorlage, die eine Zusammenfassung und eine Karten- legende seitlich neben der Karte anzeigt. „Länderfinanzausgleich in Deutschland“1 ist ein Beispiel für solch eine Story Map. • Darstellung eines Verteilungsmusters – Zahlreiche Karten verwenden Punkte, abgestufte Kreise oder Polygone, um eine Verteilung oder auch Dichte darzustellen. Story Maps können solche Themen leben- dig werden lassen. In der Karte „Berliner Mauer“1 werden neben der- Verteilung auch Einzelheiten über Todesumstände und Biografien der Todesopfer offenbar, die die menschliche Dimension aufzeigen. „Map of Metal“1 stellt die landesspezifische Dichte der Metal-Bands dar und reichert die Karte auf höchst außergewöhnliche Weise mit Informationen an – Lautsprecher aufdrehen (» Abbildung 5)! Abbildung 1: Vorlagengalerie für Webanwendungen auf ArcGIS Online Abbildung 2: Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Anzahl zugelas- sener Kraftfahrzeuge und erhöhtem Stauaufkommen? Abbildung 3: Story Map „Exportweltmeister Deutschland?“ Abbildung 4: Virtueller Rundgang durch Hannover

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