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arcAKTUELL 4.2012 - Raumbezogene Aspekte gesellschaftlicher Fragen

S C H W E R P U N K T18 Monitoring STADTENTWICKLUNG Köln Beobachtung von Lebenslagen und Stadträumen Wie entwickeln sich Köln und die einzelnen Kölner Stadtteile? Wie stel- len sich die sozialen Lebenslagen der Kölnerinnen und Kölner dar, wo ist der demografische Wandel in Köln besonders ausgeprägt? Gibt es eine Polarisierung in der Stadt, entwickeln sich die Stadtteile auseinan- der? Diesen und ähnlichen Fragen geht das Monitoring Stadtentwick- lung Köln nach. Systematische Beobachtung und Frühwarnfunktion Ziel des Monitorings Stadtentwicklung Köln ist die systematische Beob- achtung des Status und der Entwicklung der Stadt und ihrer Teilräume. Das Monitoring hilft, kritische Verhältnisse und Entwicklungen mög- lichst frühzeitig zu erkennen, und gibt Hinweise auf möglichen Hand- lungsbedarf. Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssystem IAIS entwickelt das Amt für Stadtent- wicklung und Statistik der Stadt Köln derzeit ein auf Indexwerten beru- hendes Monitoringsystem. Neben der Anforderung, ein leicht verständ- liches und übersichtliches Monitoring zu entwickeln, galt es die verschiedenen städtischen Handlungsfelder, zum Beispiel Wohnen, Wirtschaft, soziale Lebenslagen, demografischer Wandel, einzeln abzu- bilden. Das Monitoring kann sowohl die Arbeit der Fachverwaltungen als auch die Stadtspitze bei Überlegungen zu einer langfristigen und strategischen Stadtentwicklung unterstützen. Methodik des Monitorings Stadtentwicklung Das Monitoring Stadtentwicklung fasst mehrere Einzelmerkmale zu In- dizes zusammen. So wird beispielsweise der demografische Wandel mithilfe von neun Indikatoren abgebildet (» Abbildung 1). Das Modell zur Indexbildung ähnelt dem Prinzip des Deutschen Aktienindex (DAX) der seit vielen Jahren einen schnellen und anschaulichen Überblick über die Entwicklung der DAX-Unternehmen gibt. Das Monitoring Stadtentwick- Demografischer Wandel Benachteiligung Wohnungsmarkt Investitionen/ Wachstum ... Alterung Wirtschaftliche Benachteiligung Heterogenisierung Politisch-kulturelle Benachteiligung Bevölkerung Gesundheitliche Benachteiligung Bildungsbenachteiligung • Hochbetagte • Mehrpersonen-Seniorenhaushalte • Einpersonen-Seniorenhaushalte • Altersquotiert • Durchschnittsalter • Einwohner mit Migrationshintergrund (MGH) • Kinder mit Migrationshintergrund • Spezielle Bevölkerungsgruppen mit MGH • Bevölkerungsentwicklung • SGB-II-Quote • Empfänger von Hilfen zur Erziehung • Unter 15-Jährige in SGB-II-Bedarfsgemeinschaften • SGB XII-Empfänger • Kitabeitragsbefreite Kinder • Anteil Alleinerziehende • Von Armut bedrohte Haushalte • Beurteilung der eigenen wirtschaftlichen Lage • Jugendarbeitslosigkeit • Nichtwähleranteil Kommunalwahl • Personen, die keine kulturellen Angebote in Anspruch nehmen • Personen, die keine kostenintensiven Freizeitangebote in Anspruch nehmen • Keine ehrenamtliche Tätigkeit • Übergewichtige Kinder • Personen, die keiner sportlichen Betätigung nachgehen • U8-Teilnahmequote • Schulabgänger ohne Abschluss oder mit Hauptschulabschluss • Kinder mit Förderbedarf bei Sprachstandserhebung • Personen ohne Berufsausbildung • Schulübergang auf Hauptschule Abbildung 1 Abbildung 2 stark unterdurchschnittlich (Index: 50-80) unterdurchschnittlich (Index: 81-95) durchschnittlich (Index: 96-105) überdurchschnittlich (Index: 106-120) stark überdurchschnittlich (Index: 121-161)

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