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arcAKTUELL 3.2013: Karten erzählen Geschichten

Esri Rwanda – auch offizieller Distributor für das südliche Nachbarland Burundi – lud am 3. Mai 2013 zu einem ersten GIS-Informations- tag in Bujumbura, der Hauptstadt Burundis, ein. Vorausgegangen war eine dreitägige ArcGIS Einführung für 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die circa 80 geladenen Gäste aus Ministerien, von NGOs und privaten Unter- nehmen kommend, wurden von der Ge- schäftsleitung Esri Deutschland (M. Sittard und Dr. G. Haude) und Esri Rwanda (K. Kundert) so- wie den Esri Beratern für Burundi (Th. Haru- shimana und Ch. Muheto) herzlich begrüsst. Zu Beginn des Informationstags referierte Kas- par Kundert über die 2010 begonnene Arbeit von Esri Rwanda in Burundi. Die Teilnehmer er- hielten neben einer Einführung in die Esri Pro- duktpalette (J. P. Gatera) Informationen über das Trainingsangebot von Esri Rwanda (Ch. Muheto), das Angebot von GIS Services sowie die Esri Summer Camps in Ruanda (C. Schmidt). Kaspar Kundert präsentierte ausgewählte GIS- Projekte aus Ruanda und übergab das Wort den Gästen. Folgende burundische und inter- nationale Institutionen gaben Einblick in ihre Arbeiten mit GIS: Fréderic Ngendabakana vom Bureau de Cen- tralisation Géomatique (BCG) referierte über die noch kurze Geschichte seiner Organisati- on, die im Januar 2013 per Dekret des burun- dischen Vizepräsidenten offiziell ins Leben gerufen wurde. Zu den Aufgaben der Organi- sation, die eng mit dem Institut Géographique de Burundi (IGEBU), der Universität Burundi und der Statistikbehörde Burundis zusam- menarbeiten wird, gehören: die Koordination aller Akteure, die zur Entwicklung einer landes- weiten geografischen Datenbank beitragen, die Konsolidierung der Daten und ihre Ver- breitung im Land. Darüber hinaus sollen Datenstandards definiert, die Datenqualität verbessert, Metadaten eingeführt und die Vermarktung der Daten begonnen werden. Das Musée royal d’Afrique centrale, Tervuren, Belgien, wurde durch Dr. François Kervyn, Head of Cartography and Remote Sensing Unit, ver- treten. Dr. Kervyn berichtete über das Engage- ment des Museums, das an der Erfassung ver- schiedenster Daten, unter anderem zu Erdbeben oder zur Bodenbeschaffenheit in Burundi, be- teiligt ist. Das Earth Sciences Department der Universi- tät Burundi wurde durch Professor Dr. Louis Nahimana und Ernest Ndikubwayo vertreten. Die Universität hat im Oktober 2011 ein Me- morandum of Understanding mit Esri unter- zeichnet: Seither wird ArcGIS eingesetzt. Esri Rwanda engagiert sich in der Weiterbildung der Universitätsmitarbeiterinnen und -mitar- beiter, die Hochschule selbst nutzt ArcGIS in der Forschung und Lehre. Aloys Rurantije vom Institut Géographique de Burundi (IGEBU) berichtete über ein geplantes Projekt zum Aufbau einer landesweiten Geo- datenbank für den vereinfachten Datenaus- tausch der elf Nil-Anrainerstaaten. Der Vortrag von Protais Ntumigomba vom Pro- gramme Travaux Publics Gestion Urbaine gab den Zuhörern einen Einblick in die Einführung eines Adresssystems und die Vorzüge eines GIS-gestützten Plans für die burundische Hauptstadt Bujumbura. Die Catholic Relief Services (CRS), vertreten durch Elie Bunuma, stellten neue, im Hilfspro- jekt „Vermeidung von Mangelernährung bei Kindern unter zwei Jahren“angewandte Daten­ erfassungsmethoden vor, das derzeit mit wei- teren Partnern wie USAID und Caritas Burundi durchgeführt wird. Die Datenerfassung im fünf Länder übergreifenden Projekt geschieht mit iPhones oder Android Tablets, die mit iForms ausgestattetet wurden. Die Daten, die in den speziell für das Projekt erstellten digitalen Fra- gebögen erfasst wurden, können schnell über die Internetverbindung der Geräte zu einem Server gesendet werden. Philippe Sindayirwanya stellte verschiedene Karten vor, die von den Vereinten Nationen für Burundi erstellt wurden. Professor Louis Nahimana von der Universität von Burundi, Abteilung Geowissenschaften, berichtete über den Aufbau einer geografi- schen Datenbank zum burundischen Bergbau im ländlichen Bereich. Die Datenbank, die ständig aktualisiert wird, erfasst derzeit rund 17‘000 Minen, in denen Gold, Wolfram und Coltan in kleinen Mengen abgebaut werden. Die Consultingfirma SHER informierte die Teil- nehmer über eine aktuelle Studie zum weite- ren Ausbau der Elektrizitätsgewinnung durch Wasserkraftwerke in Burundi. Die Präsentationen der Gäste wurden mit ei- ner halbstündigen Diskussion abgeschlossen, im Anschluss daran erhielten die Teilnehmer des dem GIS-Tag vorausgegangenen ArcGIS Trainings ihre Zertifikate. Zum Abschluss dieses informationsreichen Ta- ges wurde zum Apéro eingeladen, der den Anwesenden Gelegenheit gab, gemeinsame Projekte zu diskutieren und Synergien anzu- bahnen. Untermalt wurde der Abschluss durch traditionelle Tänze, begleitet von fantastischen burundischen Trommlern. Der erste GIS-Tag in Bujumbura bedeutete den Beginn weiterer Aktivitäten von Esri Rwanda im südlichen Nachbarland. ++ Erfolgreicher Esri Informationstag in Bujumbura, Burundi Abstand E-Mail zu Kreuze Grundlinie E S R i V e r a ns ta lt u ng e n54

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