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arcAKTUELL 3.2013: Karten erzählen Geschichten

38 sch u l e n u nd u niv e rsi t ä t e n GIS-Camp für Lehrpersonen 2013 schulen und universitäten GIS ist ein Informationssystem zur Erfassung, Bearbeitung, Organisati- on, Analyse und Präsentation räumlicher Daten. Und genau das war der Inhalt des GIS-Camps für Lehrpersonen 2013. In einer Woche konnten sämtliche dieser Bestandteile von GIS in der wunderschönen Umgebung des Schweizerischen Nationalparks (SNP) praktisch angewendet werden. Um die Projektwoche themengerecht einzuläuten, wurde das GLOBE- Projekt Web-GIS Bioindikation Fliessgewässer (http://www.globe-swiss. ch/de/Themen/Bioindikation_Bach-Fluss/WebGIS/) kurz vorgestellt und dann am Fluss Spöl ausprobiert. Dabei ging es in erster Linie dar- um, dem Projekt mit dem Smartphone oder Tablet erhobene Daten rund um den Spöl hinzuzufügen. Dies war am einfachsten mit dem Coll- ector for ArcGIS, einer App für iPhones und Android-Smartphones, möglich. Nachdem das Web-GIS von GLOBE um einige Bioindikatio- nen und Fotos reicher war, begann für uns am Montag die eigentliche Arbeit mit dem GIS. Als Ziel der Woche wurde sowohl Praxiserfahrung mit GIS als auch die Methodik des forschungsorientierten Arbeitens definiert. Das Erlebnis, im Nationalpark Forschung zu betreiben, darf jedoch nicht vernachläs- sigt werden. So wurden nach einer ersten Einführung in ArcGIS for Desktop während einer Miniexkursion im Park die Themenbereiche für die Forschungsprojekte vorgestellt. Draussen in der Natur wurden dann auch erste Arbeitshypothesen aufgestellt und erste Gedanken über die Ausführung des anstehenden Projektes formuliert. Die Feldarbeit bezweckte die Erhebung eigener Beobachtungsdaten. Dies wurde über mobile Geräte direkt im GIS ausgeführt. Da im SNP nicht überall Handyempfang garantiert ist, mussten die Daten offline – mit ArcPad auf Trimble Juno – erhoben werden. Zur Ermöglichung der Datenerhebung musste zuerst eine aufwendige Datenmodellierung vorgenommen werden. Dank ihrer konnten die verschiedensten Daten im Feld gesammelt werden. Je nach Forschungsfrage waren die Teil- nehmer des Camps auf unterschiedliche Regionen des Nationalparks verteilt. Ihre gesammelten Befunde wurden dann in einer Analyse ver- arbeitet und auf einem Poster zusammengestellt, für das ein eigenes Layout entworfen wurde. Am Ende der Woche präsentierten alle Teil- nehmer ihr Poster und informierten auf diesem Weg über ihren The- menschwerpunkt. Mir als Teilnehmerin hat das GIS-Camp für Lehrpersonen 2013 enorm geholfen, weil ich GIS praktisch anwenden konnte. Es ging dabei nicht einfach um ein Durchklicken von gestellten Aufgaben, sondern man be- gann, GIS zu denken, weil man einen ganzen Prozess durcharbeitete. Auch wenn es viel Aufwand kostete, bis man endlich ins Feld konnte, so war es doch schön, am Ende der Woche ein Poster mit den Ergebnis- sen präsentieren zu können. Meret Künzli Studentin der Publizistik- und Kommunikationswissenschaften an der Uni Zürich meret.kuenzli@bluewin.ch ++

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