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arcAKTUELL 3.2013: Karten erzählen Geschichten

s c h w e r p u n k t16 „Land unter im Ehebachtal – plötzlicher Starkregen richtet große Schä- den an“, „Donnerwetter hinterlässt gewaltigen Schaden“, „Drei Tote bei Horrorunwetter“ – das sind nur einige Schlagzeilen nach Starkregen­ ereignissen der letzten Jahre in Baden-Württemberg. Im Einzugsgebiet der Glems im Raum Ditzingen/Gerlingen/Stuttgart hat man aus solchen Erfahrungen gelernt und in Zusammenarbeit der acht Anliegerkommunen einen Risikomanagementprozess gestartet, der ganz bewusst auch die Öffentlichkeit mit einbezieht. Eine wichtige Komponente des Prozesses ist eine interaktive, partizipative Online- Plattform. Sie präsentiert zum einen die mit hydrodynamischen Modell- rechnungen erstellten Starkregengefahrenkarten, die mit FloodAreaHPC für ArcGIS ausgeführt wurden. Zum anderen stellt sie aber auch die Möglichkeit für jedermann bereit, selbst Informationen einzustellen und somit einen wichtigen Beitrag zum vorbeugenden Risikomanagement zu leisten. Damit setzen die Glems-Kommunen die Erkenntnis, dass er- folgreiches Hochwasser- oder Starkregenrisikomanagement nur funkti- oniert, wenn alle Beteiligten gemeinsam agieren, in die Tat um. Sie leisten damit auch Pionierarbeit, denn im Gegensatz zu den derzeit bundesweit mit Hochdruck im Rahmen der EU-Hochwasserrisikoma- nagement-Richtlinie erarbeiteten Hochwassergefahrenkarten für Fließ- gewässer sind die Starkregengefahrenkarten – noch – nicht gesetzlich vorgeschrieben. Sie zeigen auf, welche Auswirkungen extreme Nieder- schläge in der Fläche haben können – bevor das Wasser die Flüsse er- reicht. So haben etwa am 4. Juli 2010 extreme Niederschläge im Be- Webportal für Starkregengefahren

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