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arcAKTUELL 3.2013: Karten erzählen Geschichten

46 t ipps u nd t ric k s Mit dem Mosaic Dataset erschließen sich seit der Version 10.0 umfang- reiche Möglichkeiten zur Rasterverwaltung und -verarbeitung. In den Versionen 10.1 und 10.2 wurden weitere Werkzeuge ergänzt. Bei der Arbeit mit Mosaic Datasets gibt es einige Dinge zu beachten: Orthofotos oder gescannte Karten haben häufig schwarze Ränder, die in einer mosaikierten Darstellung unerwünscht sind. Die Ränder können beseitigt werden, wenn der Mosaic Operator in der Standardeinstel- lung der Mosaic-Eigenschaften auf Min oder Max gesetzt wird (je nach- dem, welche Farbwerte die Ränder haben). Die Footprints der beteiligten Raster können alternativ mit dem Tool Footprints erstellt und aufgrund eines Farb- oder Entfernungswerts verkleinert werden, um störende Bildränder aus der Darstellung herauszunehmen. Die Footprints enthal- ten den Umriss jedes Rasters im Mosaic Dataset. Übersichten und Zellengrößenbereiche: Übersichten des dynamisch mosaikierten Bildes machen die Anzeige schneller, vor allem wenn mit größeren Bildmengen gearbeitet wird. Die Attribute MinPS und MaxPS steuern, in welchem Zellengrößenbereich Overviews verwendet werden sollen. Über die Formel Scale = Cell Size * 96/0.0254 ist die direkte Be- ziehung zwischen Maßstab und Zellengröße abgebildet. Zum Beispiel ergibt sich bei einem PS-Wert von 2.1166 der Maßstab 1: 8.000, bei dem zwischen Raster- und Overview-Darstellung gewechselt wird. MinPS- und MaxPS-Werte sind über die Attributtabelle der Footprints editier- bar. Sie erreichen die Tabelle, indem Sie mit der rechten Maustaste auf die Footprints im Inhaltsverzeichnis von ArcMap gehen. Bei sehr komplexen Mosaiken sollte trotzdem auf die Bildpyramiden der Eingangsraster nicht verzichtet werden. Für eine homogene Dar- stellung sollten alle Eingangsraster mit Pyramiden versorgt werden. In einem Mosaic Dataset können auch gemischte Bildtypen unter- schiedlicher Pixeltiefe verwaltet werden. Für eine homogene Darstel- lung ist dabei eine Anpassung notwendig, da die Raster mit Pixeltiefen, die nicht der Pixeltiefe des Mosaic Dataset entsprechen, entweder sehr dunkel oder sehr hell erscheinen. Für eine Anpassung werden die be- troffenen Raster in der Attributtabelle der Footprints ermittelt und über das Rasterfeld bearbeitet. Klicken Sie dazu auf den Pfeil im Feld Raster und fügen Sie im Reiter Funktionen die Stretch-Funk­tion hinzu. Stellen Sie den Min- und Max-Wert hier so ein, dass er zur definierten Pixeltiefe des Mosaic Dataset passt (» Abbildung 1). Das Werkzeug Mosaic Dataset analysieren ist bei der Fehlersuche hilf- reich. Über das Kontextmenü (rechte Maustaste auf das Mosaic Data- set im Inhaltverzeichnis von ArcMap), Menüpunkt Daten können die Analyseergebnisse angezeigt werden. Details zu den Fehlercodes fin- den sich in der Hilfe zu ArcGIS for Desktop. Beispielsweise deutet der Code 70113 darauf hin, dass referenzierte Rasterdaten nicht mehr greif- bar sind, sich also etwa ihr Name oder Pfad geändert hat. Weitere hilfreiche Informationen bietet auch die Protokolltabelle, die ebenfalls über das Kontextmenü im Inhaltsverzeichnis unter dem Menü- punkt Öffnen zu finden ist. In dieser Tabelle sind alle Prozesse eingetra- gen, die auf einem Mosaic Dataset ausgeführt wurden. Mitunter werden Mosaic Datasets in Karten verwendet, deren Referenz- system auf einem anderen Sphäroid beruht. Um in solchen Fällen keine Lageverschiebungen zu riskieren, empfiehlt sich die Definition einer Transformationsmethode, die in den Standardeinstellungen der Eigen- schaften des Mosaic Dataset vorgenommen werden kann. Einige Prozesse wie etwa das Erstellen von Übersichten können bei gro- ßen Mosaic Datasets sehr lange dauern. Seit dem Service Pack 1 für 10.1 wurde für diese Werkzeuge der Parallel Processing Factor in den Umgebungseinstellungen ergänzt, mit dem es möglich ist, die Rechen- last auf mehrere Prozessoren zu verteilen. Ralf Schüpferling Esri Deutschland GmbH Kranzberg r.schuepferling@esri.de ++ TIPPS UND TRICKS Für Anwender Tipps und Tricks bei der Arbeit mit dem Mosaic Dataset 1 Die Stretch-Funktion passt Raster unterschiedlicher Pixeltiefen für eine mosaikierte Darstellung an.

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