Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

arcAKTUELL 3.2013: Karten erzählen Geschichten

44 t ipps u nd t ric k s Die Top-Ten-Liste meiner Lieblingsurlaubsorte? Die 15 größten Versi- cherungsschäden in Deutschland im Jahre 2013? Die 20 wichtigsten …? Listen dieser Art gibt es viele. Und mit dem Storytelling Playlist Temp- late lassen sie sich perfekt in einer Karte darstellen. Es bedarf nur weni- ger Ingredienzen: ·· der Playlist-Story-Map-Vorlage ·· einer CSV-Datei mit den Daten ·· eines eigenen Webservers für das Hosting der fertigen Anwendung ·· eines ArcGIS Online Kontos (Public oder Subskription) Die notwendigen Schritte werden im Folgenden anhand der UNESCO- Welterbestätten in Deutschland gezeigt. Schritt 1: Playlist-Story-Map-Vorlage herunterladen Zunächst die als Zip-Datei bereitgestellte Vorlage von http://storymaps. esri.com1 herunterladen und die Inhalte in ein Verzeichnis im inetpub\ www­root-Verzeichnis entpacken. In einem späteren Schritt wird die Datei index.html bearbeitet (» Abbildung 1). Schritt 2: Miniaturbilder erstellen Die in der Liste verwendeten Miniaturbilder für die einzelnen Orte in der Karte haben das Format 70 x 70 Pixel. Bilder in anderen Formaten werden automatisch auf diese Größe skaliert. Es empfiehlt sich daher, die Bilder entsprechend im quadratischen Format aufzubereiten, um Verzerrungen zu vermeiden, und auch auf eine kleine Dateigröße zu achten, um eine gute Performance zu gewährleisten. Anschließend lädt man die Bilder auf einen Webserver hoch, damit jedes einzelne in der Anwendung via URL referenziert werden kann (» Abbildung 2). Schritt 3: CSV-Datei mit Orten und weiteren Informationen erstellen Mit einem Texteditor oder mit Excel erstellt man nun eine CSV-Datei mit den Orten und weiteren Informationen, die dann in der Karte und den Pop-up-Fenstern angezeigt werden. Folgende Felder werden von der Anwendung standardmäßig abgefragt (» Abbildung 3): Order definiert die Reihenfolge der Orte in der Liste und das entspre- chende Nummernsymbol in der Karte. Die Angabe ist nur erforderlich, wenn die Standard-Reihenfolge überschrieben werden soll. Name legt den angezeigten Namen des Ortes in der Liste fest. Stan- dardmäßig wird der erste Text-String verwendet, sofern kein Feld „Name“ gefunden wird. Color dient zur Verwendung von zwei Symbol-Farben: „b“ für blaue und „r“ für rote Symbole. Fehlt „Color“, werden die Symbole automa- tisch in Rot dargestellt. Thumb_URL gibt die URL des Miniaturbilds in der Liste an. Ist dieses Feld nicht vorhanden, liest die Anwendung das erste Attribut mit einem Bildtyp als Dateiendung (.png, .jpg, .gif etc.) aus. Schritt 4: Karte erstellen und konfigurieren Nun geht es an die Kartenerstellung: Im ArcGIS.com Viewer die CSV- Datei hinzufügen (je nach Browser über Drag and Drop oder über die Schaltfläche „Layer hinzufügen“) und – so gewünscht – die Grundkarte ändern und eventuell weitere Layer einbinden. Anschließend noch die Pop-ups konfigurieren und eine passende Sym- bologie auswählen. Die Symbole werden zwar von der Playlist-Anwen- dung nicht berücksichtigt, es empfiehlt sich dennoch, eine in allen As- pekten ausgearbeitete Karte zu erstellen – mit konfigurierten Pop-ups, attraktiver Symbologie und vollständigen Metadaten. Denn die Karte kann für sich auch außerhalb der Playlist-Anwendung aufgerufen werden. Abschließend legt man die gewünschte Ausdehnung der Karte fest und speichert sie. Jetzt fehlt nur noch ihre Freigabe für bestimmte Gruppen oder alle. Schritt 5: Karte in die Anwendung integrieren Im configOptions-Bereich der Datei index.html trägt man nun die ID der gespeicherten Karte ein. Auch andere Variablen lassen sich hier än- dern. Standardmäßig werden Titel, Zusammenfassung und Beschrei- bung der Karte in der Playlist-Anwendung für Titel, Untertitel und Be- schreibung im Side Panel der Anwendung verwendet (» Abbildung 4). Schritt 6: Anwendung hochladen Und nun folgt der letzte Schritt – die Anwendung wird auf dem eigenen öffentlichen Webserver in das Verzeichnis inetpub\wwwroot eingestellt. Dies beinhaltet das gesamte Verzeichnis der Anwendung. So schnell ist aus einer Webkarte eine attraktive Webanwendung entstanden (» Abbil- dung 5). Noch nicht genug? Inspiration und weitere Vorlagen für attraktive Story Maps wie etwa die Shortlist gibt es unter http://storymaps.esri.com oder direkt in der ArcGIS Online Vorlagen-Galerie zum Download (» Abbildung 6). Angélique Wiedmer Esri Deutschland GmbH Kranzberg a.wiedmer@esri.de 1 http://storymaps.esri.com/templategallery ++ TIPPS UND TRICKS Für Anwender Attraktive Story Maps erstellen – Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Seitenübersicht