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arcAKTUELL 3.2014 - Neues Denken

TIPPS UND TRICKS FÜR ANWENDER Das Desktop-Add-In-Modell ist seit der Version 10 von ArcGIS for Desktop ein neues Architek- turkonzept, um Erweiterungen mit .NET, Java oder Python für ArcMap oder ArcCatalog zu imple- mentieren. Grundlage für diese Implementierung ist unter anderem das ArcObjects SDK for .NET mit einer umfangreichen Dokumentation, vielen Beispielen, Hilfswerkzeugen und Templates für Visual Studio, mit dem sich neben Add-Ins für ArcGIS for Desktop auch eigene Anwendungen (ArcGIS Engine) oder Server Object Extensions (SOEs) für ArcGIS for Server entwickeln lassen. Mit Add-Ins lassen sich vor allem neue Benutzerschnittstellen (Toolbars, Commands, Tools, Docable Windows, …) in die Oberfläche von ArcGIS for Desktop integrieren. Das Framework dafür erlaubt es, sehr viele Add-In-Eigenschaften bequem über eine XML-Konfigurationsdatei zu beschreiben – teilweise ist für bestimmte Komponenten eine Programmierung überhaupt nicht erforderlich. Für die Programmierung steht der volle Funktionsumfang von ArcObjects zur Verfügung. Die Weitergabe von Add-Ins geschieht über eine gezippte Datei mit der Endung .esriAddIn – im Windows Explorer ist diese Dateiendung mit der Esri ArcGIS Add-In Installation Utility verknüpft, die diese Datei in einen sogenannten Well-Known Folder kopiert. Die dort enthaltenen .esriAddIn-Dateien werden automatisch von den Desktop-Anwendungen (ArcMap. ArcCatalog, …) erkannt und in die Oberfläche integriert. Für diese Art der Installation sind keine besonderen Berechtigungen erforderlich. Die .esriAddIn-Datei enthält neben der Konfigura- tionsdatei (config.xml) zwei Ordner: Install für die erforderlichen Programmbibliotheken und Images für alle erforderlichen Ressourcen (zum Beispiel Bilddateien). Das Geoprocessing-Framework der ArcGIS Plattform ermöglicht die Verarbeitung und Analyse geografischer Informationen mithilfe von Geoverarbeitungswerkzeugen. Je nach Lizenzstufe stehen standardmäßig über 800 Geoverarbeitungswerkzeuge in den Desktop-Anwendungen zur Verfügung. Mithilfe des ModelBuilder oder auf der Basis von Python/ArcPy lassen sich eigene Tools entwickeln und in das Geoprocessing-Framework integrieren. Damit ist dieses Framework die mächtigste Codebasis zur Verarbeitung geografischer Informationen, beliebig erweiterbar und vielfältig einsetzbar: Sie können in allen Desktop-Anwendungen, in Runtime- Anwendungen und auf dem Server als Geoprocessing-Services eingesetzt werden. Die den Werkzeugen zugrunde liegenden Python-Skripte können auch direkt über die Eingabeauffor- derung (Command Window) oder über die Aufgabenplanung (Windows Scheduler) ausge- führt werden. Es liegt also nahe, die Vorteile dieser beiden Welten – Add-Ins mit ArcObjects und Skript-Tools mit Python/ArcPy – miteinander zu verknüpfen. Man muss nur dafür sorgen, dass am Ende die Toolbox und die Skripte gemeinsam mit dem Add-In verteilt werden – am besten alles direkt in der .esriAddIn-Datei verpackt. Dazu werden die Toolbox und die Skripte in das Visual-Stu- dio-Projekt geladen und mit den Eigenschaften „Build Action = Content“ und „Copy to out- put Directory = Copy always“ versehen (» Abbildung 1). Auf diese Weise werden Toolbox und Python-Skripte in die Add-In-Datei gepackt. Um das Skript-Tool aus dem ArcObjects-Code des Add-Ins heraus aufzurufen, gibt es zwei verschiedene Methoden (Beispiele mit C#). Der erste Aufruf öffnet den Dialog zur Eingabe der Parameter: TIPPS UND TRICKS FÜR ANWENDER Eigene Geoprocessing-Skript-Tools in Desktop-Add-In integrieren 1 Zusätzlicher Add-in Content 4545T I P P S U N D T R I C K S

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