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arcAKTUELL 3.2014 - Neues Denken

Die Laptopklasse 2dW der Kantonsschule Wil erreichte den ersten Rang Die Laptopklasse 2dW der Kantonsschule Wil mit ihrem Klassenlehrer Markus Frei hat am GEOSummit in Bern im MegaGEOGame am 5. Juni 2014denerstenRangerreicht.ImWettbewerbstehendmitanderenSchul- klassen, mussten verschiedenste Levels innerhalb von je 30 Minuten innerhalb der Raumwissenschaft Geografie erfolgreich gelöst werden. Mitverfolgt wurde dieses Ereignis sogar aus den USA. Anhand der ersten Rangliste wählten die Klassen nacheinander gemäss ihren Rängen möglichst grosse Thiessen-Polygone der unbekannten Spiel- sektoren in der Stadt Bern. Die Klasse wählte einen Sektor aufgrund folgender Kriterien: gute Erreichbarkeit vom Standort der Bern Expo aus (ÖV-Erschliessung), keine Durchtrennung des Spielsektors durch die Aare (Hydrologie), kein steiles Gelände (Geomorphologie), gute Durch- gängigkeit mit Strassen durch das Quartier (Verkehrsgeografie), ein be- quemer, ruhiger Ort für die Klassenstrategiesitzungen, eine gute Ver- pflegungsmöglichkeit zwischen den einzelnen Spiellevels, eine grosse Laufkundschaft für die sozialgeografische bzw. Quartieranalyse der Bevölkerungsgeografieaufgabe. Auf dem Weg zum gewählten Spielsektor wurde im Tram eine Aufga- be zum Thema Orientierungssinn und Raumverständnis genutzt, um mit dem Collector for ArcGIS die Klassenlösung zweier möglichst weit entfernter Städte, die beide mit dem Buchstaben A beginnen, zu mes- sen und dann per Smartphone-App zu übermitteln. Das Zusammen- spiel von Hightech-Informations-Smart-Satelliten-Server-Technologien und Swisstopo-Kartengrundlagen begann. Im unbekannten Spielsektor wurde in Vierergruppen mit je einem Navigator, Collector, Researcher und Communicator versucht, die grössten Lärmquellen zu finden, sie mittels Lärm-App zu messen, per GPS zu verorten und serverbasiert auf die Lösungs-Web-GIS-Plattform mit einem Beweisfoto hochzuladen. Dank dieser Web-GIS-Plattform konnte auch der Fortschritt der ande- ren Klassen beim Lösen in den anderen Spielsektoren real-time mitver- folgt werden. Dies spornte die Schülerinnen und Schüler an, noch bes- sere Lösungen zu generieren. Nach jedem Level gab es ein Update über die erhaltenen Punkte und die neue Platzierung im Spiel. Auf dem nächsten Level zahlte sich die Wahl des Spielsektors aus. Der StandortimUmkreiseinerMigros-FilialewareinidealerAusgangspunkt,um unter Einbezug der lokalen Bevölkerung eine Art Quartierssozial- analyse zu erstellen. Die längste Klassenstrategiesitzung über das Vorgehen zur Lösung der Aufgabe dauerte beinahe 15 Minuten. Das Ziel war das Mappen eines möglichst grossen Logos im eigenen Sektor. Die strategische Wahl des Sektors (keine Zerschneidung des Spielsektors durch die Aare sowie ein regelmässiger Strassenverlauf) ermöglichte es, die Aufgabe in der restlichen Zeit zum Abschluss zu bringen. Mit Blick auf die Real-time- Web-GIS-Plattform begannen wir nach intensiver Besprechung der mög- lichen Logos als letzte Gruppe mit dem Mappen. Diskutiert wurde das Mappen der Logos von Nike, Adidas, Migros, Opel, Audi, die Marke Schweiz usw. Schlussendlich wurde anhand der Quartierserschliessung und des momentanen Gruppenstandortes im Spielsektor das Hublot- Logo ausgewählt und mittels interaktiver Zusammenarbeit über den ganzen Sektor gross gemappt. Auf der Rückreise im Tram zur Bern Expo wurde mittels Datenbank- durchforstung beim Bund und beim Kanton Bern die Anzahl der Ge- bäude in Bern abgeschätzt. Bis zur Rangverkündigung, der Smartphone-Gewinn-Verteilung und ei- nem Schlusspodium wurde die Klasse von den Dozenten der FHNW in den Bereich der Geomatik eingeführt. Mittels eines Vermessungslasers wurden die Wurfweiten von Bällen bestimmt, anschliessend wurde die ganze Klasse mittels eines 3D-Landschafts-Laserscanners der Firma Leica-Geosystems vermessen und ein 3D-Klassenfoto erstellt. Die Klasse 2dW dankt den Organisatoren, Sponsoren und weiteren Hel- fern für den tollen Wettbewerb und dass sie für die Teilnahme aus- gewählt worden ist. Organisiert, entwickelt und gesponsert wurde das MegaGEOGame von Esri Schweiz, HSR Geometa Lab, digital-earth.eu und der Schweizerischen Organisation für Geoinformation (SOGI). Preis- sponsor war Samsung. Kantonsschule Wil Markus Frei www.kantiwil.ch ++ 40 B I L D U N G U N D F O R S C H U N G

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