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arcAKTUELL 3.2012 - Reale und virtuelle Infrastrukturen

43S C H U L E N U N D U N I V E R S I T Ä T E N GIS IQ – der neue Blog zu GIS in Bildung und Forschung Wie erstellt man eigene Webkarten? Welche internationalen For- schungsprojekte sind von Bedeutung? Wo kann ich interessante Daten finden? Der Blog bietet in regelmäßiger Abfolge praktische Tipps, Hin- weise zu Events in der Community und wichtige Quellen für Literatur und Daten. Grischa Gundelsweiler, Jan Wilkening und Daniel Schober vom Esri Team Education berichten Nützliches und Wissenswertes über GIS im Bereich Bildung und Forschung – von der Schule bis zum Studi- um, von der einfachen Anwendung mit ArcGIS for Desktop bis zur aus- getüftelten webbasierten Entwicklung. Der Name GIS IQ ist Programm und bietet eine Plattform für die zahl- reichen geointelligenten Entwicklungen, die in Lehre und Forschung an Schulen und Universitäten tagtäglich stattfinden. Das Team Education wünscht viel Spaß beim Lesen und freut sich auf Kommentare und Diskussionen. Den Blog finden Sie unter http://gisiq.blogs.esri.de. Der Twitter-Account @GISIQ präsentiert zusätzlich Neuigkeiten und infor- miert über neue Blog Posts. Daniel Schober Esri Deutschland GmbH Kranzberg Twitter: @d_schober ++ Kluge Karten auf dem Campus – Workshops und Veranstaltungen zu ArcGIS Online Desktop-GIS allein genügt nicht Während ArcGIS for Desktop schon lange zum Handwerkszeug in der Hochschullehre gehört, zählt die Erweiterung von GIS-Projekten ins Web noch nicht zum Standard. Zum Teil fehlt schlicht die Zeit, sich um das Thema Web-GIS zu kümmern, eventuell sind die Bedeutung und auch das Potenzial von webbasierten Diensten für die GIS-Arbeit noch nicht ganz klar. Web-GIS für Anfänger Es ist keine leichte Aufgabe Web-GIS, das Zusammenspiel von Desk- top-GIS, mobilen Technologien und der Cloud, zu erläutern. Dazu erle- ben wir einfach zu viele neue Möglichkeiten, die letztendlich immer über den speziellen Anwendungsfall definiert werden. Um Hochschu- len zumindest die technologischen Konzepte und das Zusammenspiel der verschiedenen Plattformen Desktop, Mobile, Server und Online näherzubringen, hat sich ein praktischer Workshop-Ansatz bewährt. An die Rechner, fertig, los In einer Premiere auf der GIS Talk haben 40 Teilnehmer im Workshop „Kluge Karten auf dem Campus“ zunächst in Folien und Demos ver- schiedene Anwendungsbereiche von ArcGIS Online kennengelernt. Dabei spannte sich ein Bogen auf, der beginnend mit einer Campus- Karte in einem Personal Account über das Einbinden gehosteter Ser- vices aus einer ArcGIS Online Subscription bis zum Geoverarbeitungs- Service in ArcGIS for Server und der fertig entwickelten Anwendung reichte. Erklären ist gut, zeigen ist besser. Am besten ist sicherlich, es einmal selbst zu machen. Dazu hatten die Teilnehmer des Workshops Rechner- arbeitsplätze zur Verfügung, auf denen sie eigene Dienste in ArcGIS Online veröffentlichten, um sie dann in Webkarten einzubinden. ArcGIS Online bei Esri Campustagen Das Workshop-Konzept ist inzwischen auch bei anderen Veranstaltun- gen wie der GIS-Ausbildungstagung in Potsdam und dem Esri Campus- tag an der Ludwig-Maximilians-Universität in München zum Einsatz ge- kommen. Und es hat sich bewährt. Basierend auf dem positiven Feedback, sind wir offensichtlich mit dem Workshop, aber auch tech- nologisch auf dem richtigen Weg. Weitere Esri Campustage sind in Planung, die Termine werden auf un- serer Website veröffentlicht. Wann machen Sie Ihre ersten Gehversuche mit ArcGIS Online und Web-GIS? Wir sind bei den ersten Schritten und der Konzeption eines Seminars gern behilflich. Daniel Schober Esri Deutschland GmbH Kranzberg Twitter: @d_schober ++ Der Elfenbeinturm in der Wolke ArcGIS Online bringt Services für Studierende Ab August ist es so weit: Alle Hochschulen und Universitäten innerhalb einer Campus- oder Landeslizenz haben kostenfreien Zugriff auf ArcGIS Online Subscription. Das bedeutet: im Handumdrehen aus lokalen Da- ten Services veröffentlichen, editierbare Geodaten von jedem internet- fähigen Gerät aus, Webkarten von Studierenden für Studierende, der Campus in der Cloud. So weit die Theorie. Aber ist die Cloud auf dem Unicampus schon an- gekommen? Auf den Smartphones und in den Dropboxes der Studie- renden ganz bestimmt. Wie sieht es jedoch aus in der Lehre? Oder in der Forschung? Das Geo-Paradox Zugegeben, wir leben ein Paradox. „Wo?“ gilt für jeden, Karten und räumliche Daten sind für jeden unmittelbar greifbar und leicht verständ- lich. Um aber von einer räumlichen Fragestellung zum gewünschten Er- gebnis zu kommen, braucht es je nach Komplexität technologischen und methodischen Sachverstand. Es braucht Verständnis für Geopro- zessierung und Algorithmen, Datenmodelle und räumliche Datenban- ken. Ein GIS-Projekt will auch geplant und projektiert sein. Die Ergeb- nisse sollten in allgemein verständlicher Form dargestellt werden: als Karte auf Papier oder im Web. Noch dazu wollen Geodaten vorgehal- ten, bereitgestellt und mitunter auch archiviert werden. Eine neue Lehre Je nach Studiengang und Fachrichtung taucht die Lehre mehr oder we- niger tief in technologische Aspekte der GIS-Welt ein. Und das ist auch gut so: Warum Dinge komplexer machen, als sie eigentlich sind? Mit der Weiterentwicklung von Internettechnologien hat sich auch die GIS- Welt weiterentwickelt. Eine neue Situation tritt ein: ArcGIS Online ist keine funktionale Erweiterung eines Desktop-GIS, kein neues Speicher- format, kein neuer Button. Es ist ein neues Arbeiten. Und damit einher gehen auch eine neue Lehre und eine neue Forschung.

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