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arcAKTUELL 3.2012 - Reale und virtuelle Infrastrukturen

41S O F T W A R E N E W S nächster Stützpunkt etc.), Koordinatentransformationen und die Kon- vertierung zwischen Geometrieobjekten (Punkt, Linien, Kurven, Poly- gone etc.) und der Byte-Repräsentation (Shape Buffer). Bei ArcGIS Run- time SDK for WPF wird an dieser Stelle der Geometriedienst des lokalen GIS-Servers verwendet. Dadurch sind für jede Geometrieopera- tion zusätzlich die JSON-Konvertierung und die Kommunikation per HTTP notwendig. Für die Kartendarstellung hat der Java-Entwickler die Wahl zwischen DirectX (nur Windows) und OpenGL (Windows und Linux). Die ge- wünschte Variante wird im Quellcode definiert. Wird DirectX genutzt, muss die entsprechende DirectX-Laufzeitumgebung auf der Anwen- dungsmaschine installiert sein. Die OpenGL-Variante verwendet JOGL und benötigt daher die entsprechenden Laufzeitbibliotheken. Sie sind im SDK enthalten und können einfach mit der entwickelten Anwendung ausgeliefert werden. Das Kartenkontrollelement ist unter Verwendung von Swing realisiert. Eine Implementierung in einer Folgeversion per JavaFX oder vielleicht sogar per SWT bleibt abzuwarten. In der derzei- tigen Version 1.0 werden Geodaten in 2D visualisiert. Die 3D-Visualisie- rung ist ebenfalls für eine Folgeversion geplant. Projektvorlagen und eine integrierte Dokumentation mit Beispielen für die Eclipse-Entwicklungsumgebung sind ebenfalls Bestandteil von ArcGIS Runtime SDK for Java und sorgen für einen schnellen Einstieg in die Programmierung. Bei anderen Java-Entwicklungsumgebungen (NetBeans, IntelliJ) können die Java-Bibliotheken aus dem Installations- ordner des SDK als Nutzerbibliothek eingebunden und verwendet werden. Jede auf ArcGIS Runtime for Desktops basierende Anwendung benö- tigt ein sogenanntes Deployment Package. Es besteht aus plattform- spezifischen (Windows 32/64 Bit oder Linux 64 Bit), in C++ implemen- tierten Laufzeitbibliotheken. Mithilfe des Deployment Builder als Bestandteil des SDK können anwendungsspezifisch beliebige Konfigu- rationen erstellt werden. Das generierte Deployment Package wird dann mit der entwickelten Anwendung ausgeliefert. Aufgrund der Architektur und der Skalierbarkeit bietet ArcGIS Runtime SDK for Java Entwicklern die Möglichkeit, leichtgewichtige GIS-Anwen- dungen zu erstellen. Besonders die Integration in bestehende Java- Desktopanwendungen (zum Beispiel auf Basis von NetBeans RCP) geht leicht von der Hand. Weiterhin ermöglicht diese Architektur, nebenher laufende GIS-Operationen asynchron ausführen zu lassen. Dadurch können zum Beispiel mehrere Geoverarbeitungsdienste (ArcGIS for Server oder lokal) angestoßen werden, ohne dass die Anwendung blo- ckiert. Der Entwickler definiert hierfür sogenannte Rückruffunktionen. Sie werden bei erfolgreichem Abschluss bzw. bei Fehlverhalten durch ArcGIS Runtime aufgerufen. Damit muss sich der Entwickler nicht selbst um die nebenher laufende Verarbeitung kümmern. Er muss aber sicher- stellen, dass seine Implementierung der Rückruffunktionen zu 100% threadsicher ist. Weitere Informationen zu ArcGIS Runtime SDK for Java sind im Resource Center3 und im Forum4 verfügbar. Jan Tschada Esri Deutschland GmbH Niederlassung Leipzig Christine Brunner Esri Deutschland GmbH Kranzberg 1 http://resources.arcgis.com/en/help/runtime-java/concepts/index.html#/ Supported_geoprocessing_tools/01qv00000033000000 2 www.esri.com/library/whitepapers/pdfs/geoservices-rest-spec.pdf und www.opengeospatial.org/projects/groups/gservrestswg 3 http://resources.arcgis.com/en/communities/runtime-java 4 http://forums.arcgis.com/forums/183-ArcGIS-Runtime-SDK-for-Java ++ Integrationsszenario: ArcGIS Runtime SDK for Java

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