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arcAKTUELL 2.2012 - Erde 2.0 - GIS und Natur

36 Ganze 40 Biologische Stationen bilden in Nordrhein-Westfalen ein ein- zigartiges Naturschutznetzwerk. Die gemeinnützigen Vereine erheben seit Jahrzehnten landesweit biologische Beobachtungsdaten. Zu ihren Aufgaben gehören die Kartierung von Beständen gefährdeter Tierarten und schutzwürdiger Biotope ebenso wie die Planung von Entwicklungs- maßnahmen im Naturschutz und die aktive Biotoppflege. Biologische Stationen kooperieren bei der Betreuung von Schutzgebieten und in vielfältigen Projekten mit Landnutzern, Verwaltungen, Kommunen und zahlreichen weiteren Akteuren und Einrichtungen, die sich mit der Ent- wicklung und Nutzung von Natur und Landschaft befassen. Die Vorteile einer GIS-Nutzung liegen auf der Hand. So sind alle wich- tigen Informationen sowohl zu Flächen (zum Beispiel Flurstück, Schutz- gebiete, Art der Nutzung) als auch zu Tier- und Pflanzenvorkommen in einem System darstellbar. In aussagekräftigen Karten kann die Informa- tion über Arten und ihre Lebensräume im Zusammenhang mit mögli- chen Gefährdungen oder geplanten Entwicklungen im Raum gezeigt und in Zeitabschnitten verglichen werden. Möglich ist sowohl der Über- blick über alle Gebiete als auch das genaue Betrachten einer Teilfläche. Das sind die besten Voraussetzungen für professionelles Monitoring und nachhaltige Maßnahmenplanung. Zu den besonderen Anforderungen der Biostationen gehören außer- dem die Einbeziehung der ehrenamtlich erhobenen Daten und die Ge- währleistung der Verfügbarkeit der Daten für die Naturschutzbehörden. Bei den Biologischen Stationen erfolgte die Bearbeitung der Daten mit geografischen Desktop-Informationssystemen seit Ende der 1990er Jahre mit ArcView 3.x von Esri. Nun steht seit Anfang 2012 als professi- onelles GIS-Werkzeug ArcGIS Software zur Verfügung. Ermöglicht wur- de dies durch die Beschaffung von ArcGIS zu den Konditionen des Esri Non Profit Organization Enterprise License Agreement und eine ent- sprechenden Vertragsunterzeichnung mit dem Dachverband der Biolo- gischen Stationen Nordrhein-Westfalen. Somit stehen ein Paket mit 150 ArcInfo Lizenzen inklusive Erweiterungen und drei Lizensen für ArcGIS Server Advanced Enterprise inklusive Erweiterungen zu sehr günstigen Konditionen bereit. Im Rahmen des Umstiegs zu ArcGIS werden besonders der Wechsel des Raumbezugssystems und die erweiterten Möglichkeiten der Daten- organisation in Geodatabases die Biologischen Stationen in den nächs- ten Monaten fordern. Ein speziell auf die Anforderungen der Biostationen zugeschnittenes Schulungspaket, das von der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Natur- schutz, Heimat- und Kulturpflege mitgefördert wurde, war eine wichti- ge Starthilfe für die Biologischen Stationen. EDV-Servicestelle der Biologischen Stationen in NRW c/o Biologische Station im Kreis Wesel e.V. Martina Erzner Sybille Lohmöller Esri Deutschland GmbH Niederlassung Münster ++ Erste Gehversuche in ArcGIS Desktop: Daten der Brutvogelkartierung verschiedener Jahre biostationen im Naturschutznetzwerk schwerpunk t

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