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arcAKTUELL 2.2012 - Erde 2.0 - GIS und Natur

s c h w e r p u n k t 33 Die Sicherstellung einer Vielfalt an Lebensräumen und Arten sowie die Entwicklung der Kulturlandschaft sind eine wesentliche Aufgabe und Herausforderung, der sich Kommunen und Kreise bundesweit gegen- übersehen. Landschaftliche Faktoren bestimmen neben ökonomischen Aspekten die Attraktivität und Lebensqualität eines Standorts für Be- wohner und Investoren. Die nachhaltige Entwicklung von Natur und Landschaft im Spannungsfeld von Ökonomie und Ökologie zielorien- tiert zu steuern ist Aufgabe der Landschaftsplanung. Naturschutzgeset- ze des Bundes und der Länder, aber auch europaweite Richtlinien der EU bilden dafür die Grundlage. Sinnvoll ist es, für die dazu nötigen Maßnahmen zur Planung und Umsetzung eine Anwendung auf Basis ei- nes Geografischen Informationssystems (GIS) zu nutzen. Die Beschleu- nigung von Prozessen, Analysemöglichkeiten und die Präsentation im Internet/Intranet für eine umfassende Nutzung durch Dritte sind nur ei- nige der Aspekte für den Einsatz einer GIS-basierten Anwendung. Wie kann die innovative Fachanwendung GeoOffice landschaftsplan, ArcGIS Desktop von Esri die Nutzer bei den täglichen Aufgaben zur Be- arbeitung und Verwaltung von Landschaftsplänen unterstützen? Fachanwendung mit umfassenden Leistungsmerkmalen Die Leistungen von GeoOffice landschaftsplan umfassen neben vielfälti- gen Funktionen zur Erfassung, Sachdatenbearbeitung und Ausgabe ei- nen Fachbaum und einen Style mit den Fachbedeutungen der Land- schaftsplanung – von Allgemeiner Grünfläche bis zu Zwischennutzung. Einsatz im Rhein-Erft-Kreis Im Rahmen der Umstellung des Automatisierten Liegenschaftskatasters (ALK) auf das Amtliche Liegenschaftskatasterinformationssystem (ALKIS) entschied sich der Rhein-Erft-Kreis für die Lösung 3A von AED-SICAD auf Basis von ArcGIS. Damit war auch der grundsätzliche Umstieg aller weiteren Fachanwendungen von dem bisherigen Geografischen Infor- mationssystem ALK-GIAP auf ArcGIS gefordert. Die vielfältige Funktionalität, die umfassende Konfigurierbarkeit ent- sprechend den Kundenanforderungen und die einfache Handhabung der Fachanwendung sind einige der Vorteile, mit denen der Rhein-Erft- Kreis den Einsatz von GeoOffice landschaftsplan zur Führung seiner Landschaftspläne begründete. Verbunden mit der Einführung war gleichzeitig eine Migration und Transformation der acht vorhandenen Landschaftspläne. Auf Basis der umfassenden und sehr guten Doku- mentation des Rhein-Erft-Kreises zur bestehenden Lösung für die Land- schaftspläne auf Basis des ALK-GIAP konnte nach kurzfristiger Abstim- mung und Anpassung an die kundenspezifischen Anforderungen die Anwendung GeoOffice landschaftsplan installiert werden. Für die Transformation vom Lagebezugssystem DHDN/Gauß-Krüger zum UTM/ETRS89 wurde die .gsb-Datei (entsteht aus der Verbindung des Programms TRABBI 2D der Bezirksregierung Köln, Dezernat 71, und der vorgegebenen Passpunkte des Rhein-Erft-Kreises) in ArcGIS als benutzerdefinierte Transformation implementiert. Anschließend wur- den alle Landschaftspläne auf dieser Basis transformiert. Nach Gegen- überstellung der Fachbedeutungen aus der bestehenden Anwendung auf Basis von ALK-GIAP und der vorhandenen Fachbedeutungen aus GeoOffice landschaftsplan sowie den kundenspezifischen Anpassun- gen fand die Migration der Landschaftspläne mittels FME von Safe Soft statt. Im Zuge der Migration auftretende Abweichungen bei den Daten wurden im bestehenden System ALK-GIAP behoben oder nach einer umfassenden Schulung in der Anwendung von GeoOffice landschafts- plan in ihr überarbeitet. In kürzester Zeit konnten damit alle Landschaftspläne des Rhein-Erft- Kreises in die Fachanwendung GeoOffice landschaftsplan überführt und es konnte ihre vielfältige Nutzung für die Zukunft gesichert werden. Vermessungs- und Katasteramt des Rhein-Erft-Kreises Stefan Theelen www.rhein-erft-kreis.de AED-SYNERGIS GmbH Kerstin Streck www.synergis.de ++ Landschaftenplanen GOIsp-Fachbaum GOIsp-Fachbaum Landschaftsplan (Ausschnitt)

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