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arcAKTUELL 1.2015 - Wald und Flur

Die Esri Niederlassung in Kigali, Ruanda, engagiert sich für den Aufbau und Ausbau der GIS-Kenntnisse in der Region. Mit diesem Ziel veran- staltet Esri Rwanda regelmäßig GIS-Workshops an Hochschulen, Lehrer- trainings und die sogenannten Sommercamps für Schüler. 2014 sind zwei neue Trainingsformate hinzugekommen. Im Dezember 2014 nahmen 18 Teilnehmer aus Ruanda, Burundi und der Demokratischen Republik Kongo (DRC) am ersten öffentlichen GIS- Training an der ET SOS School Kagugu, Kigali, teil. Das Interesse für GIS und GPS-bezogene Themen ergab sich bei den Teilnehmern aus ihrem beruflichen Umfeld. Die kostenlose Trainingswoche beinhaltete eine Einführung in ArcGIS und praxisnahe GPS-Übungen im Feld. Auf- grund des begeisterten Feedbacks wird es nicht die letzte Veranstal- tung dieses Formats bleiben. Auch die ESRI GIS Summer School im Kongo schulte am praxisnahen Beispiel. Teilnehmer waren in diesem Fall Schüler von neun ausgewähl- ten Secondary Schools. In Zusammenarbeit mit der Université Evangé- lique en Afrique (UEA) ging es um einen Testdurchlauf für den anste- henden Zensus in Bukavu, DRC. Das Motto des neuntägigen Trainings lautete: Attempted Census of the City of Bukavu. Ausgestattet mit GPS-Geräten und Fragebögen zogen die Schülergrup- pen von Tür zu Tür und erfassten um die 700 Haushalte – kein leichtes Unterfangen in einem Land ohne Adresssystem. Die nächsten Tage ver- brachten die Schüler unter Anleitung am Rechner und transferierten die gewonnen GPS-Daten und ausgefüllten Fragebögen in ArcGIS Desk- top, um danach in die Analyse gehen zu können. Und tatsächlich zogen die Schüler klar strukturierte Schlüsse und konn- ten ihre Empfehlungen für den groß angelegten Zensus an offizieller Stelle präsentieren. Zur Abschlussveranstaltung der Summer School am 12. August 2014 erschienen Repräsentanten des kongolesischen Premier­ministers, des Ministry for Higher Education, der NGO „Brot für die Welt“ und der deutschen Botschaft. Die Schüler hatten unter anderem Tipps zur Sicherstellung der Daten- qualität, zum technischen Aspekt des Editierens und zum organisatori- schen Ablauf des Zensus. Jennifer Zonsius Esri Deutschland GmbH Kranzberg ++ GIS-Trainings in Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo Sonntagmorgen, 8.33 Uhr. Freudige Aufbruchsstimmung am Syker Bahn- hof: Die Klasse 9L des Gymnasiums hat mit ihrem Beitrag zum Thema Radwege am bundesweiten Esri Schulwettbewerb teilgenommen – und gewonnen! Als Preis winkt nun vom 16. bis 20. Juni das mit Spannung erwartete Sommercamp im Nationalpark Sächsische Schweiz. Am Bahnhof in Bad Schandau steht schon ein Bus bereit, der die Grup- pe hinauf bis nach Hohnstein bringt. Nach einer herzlichen Begrüßung durch unsere Betreuer wandern wir gemeinsam zur Brand-Baude, einer idyllisch gelegenen Herberge mitten im Nationalpark, 170 Meter hoch über dem Polenztal. Wegen seiner Aussicht wird der Brand auch gern als „Balkon der Sächsischen Schweiz“ bezeichnet. Nach dem Abendes- sen und einem Vortrag, bei dem wir viel Wissenswertes über den Natio- nalpark erfahren, bleibt noch etwas Zeit, um den grandiosen Panorama- blick auf die bizarre Felsenwelt des Elbsandsteingebirges zu genießen und die neuen, neongrünen Esri Poloshirts anzuprobieren, die sich auch in den kommenden Tagen großer Beliebtheit erfreuen. Am Montagmorgen werden die Syker Gymnasiasten gleich nach dem Frühstück in ihre Aufgaben eingestimmt: die Erforschung des National- parks mithilfe moderner Geotechnologien. Es werden Teams gebildet, der Umgang mit PDA und ArcPad geübt, letzte Feinabstimmungen an den Mountainbikes vorgenommen. Gut ausgerüstet mit Lunchpaketen und Getränkevorräten, beginnt für die Gruppe nun eine atemberauben- de Fahrradtour auf ungewohntem Terrain. Nur die sanft gewellte Stre- cke bis Hohnstein erinnert noch ein wenig an norddeutsche Verhältnisse, dann geht es in rasantem Tempo steil bergab ins Polenztal. An markan- ten Stellen werden immer wieder kleine Stopps eingelegt, um POIs auf- zunehmen und mit Attributen zu versehen. Unsere sachkundigen Begleiter haben stets interessante Informati- onen parat, um uns die kulturhistorische Bedeutung der Mühlen, die erstaunliche Vielfalt der Fließgewässerorganismen und zahlreiche an- dere Aspekte des Nationalparks näherzubringen. Nach einer längeren Verschnaufpause nahe der Waltersdorfer Mühle werden dann sämt­ Esri Sommercamp 2014 im Nationalpark Sächsische Schweiz 54 E S R i h a nd e lt

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