Esri übernahm im Rahmen des Deutschland- stipendiums meine Förderung. Durch dieses Stipendium wurde ich nicht nur finanziell unter- stützt, sondern mir wurde auch die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen wie etwa dem GIS Talk 2015, der deutschsprachigen Esri Konferenz, ermöglicht. Auch in den kommen- den zwei Semestern wird Esri meine Förderung weiter übernehmen. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken, vor allem bei Herrn Sittard für die Unterstützung bei meinen Projekten, speziell zum Thema Waldbrand und GIS, dem ich mich in meiner Master-Arbeit wei- ter widmen werde. Waldbrandindizes betrachten im Wesentlichen witterungsbedingte Faktoren, sie berücksich- tigen keine Standortparameter wie das Relief (Exposition, Hangneigung) und die Infrastruktur. Ebenso werden weitere Standortmerkmale wie Humusform, Bodenart sowie Bestockung und Bestandsstruktur nicht oder nicht sehr diffe- renziert in die Berechnung einbezogen. Diese Faktoren möchte ich in einer räumlichen Ana- lyse hinsichtlich ihres Risikocharakters genauer untersuchen (» Abbildung 2). Jürgen Kolb ist Esri Stipendiat des Deutsch- landstipendiums und studiert Forstwissen- schaften an der Technischen Universität München (TUM). Er arbeitet seit 2012 neben seinem Studium als studentische Hilfskraft an der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, Abteilung 2: Boden und Klima. Jürgen Kolb ++ Exzellenz-Auszeichnung Esri Development Center (EDC) Im Rahmen des EDC-Programms fördert Esri Hochschulen mit ausgewiesen erstklassiger Lehre und Forschung im Bereich der Geoin- formationstechnologien. Die Hochschule Bochum hat einen der drei größten Fachbereiche an bundesdeutschen Hochschulen im Fachgebiet Geodäsie und Geoinformatik. Der Fachbereich bietet Bache- lor-of-Engineering-Studiengänge in der Ver- messung und Geoinformatik sowie ab Som- mersemester 2016 auch Master-Studiengänge in Geodäsie und Geoinformatik an. Die Ausbildung durch den in der Region sehr gut vernetzten Fachbereich ist stark anwen- dungsbezogen und orientiert sich am Bedarf potenzieller Arbeitgeber. So qualifizieren die Geoinformatikstudiengänge insbesondere für jene Einsatzgebiete, in denen ausgewiesene Software-Entwicklungskompetenzen und die Fähigkeit zur Bearbeitung komplexer raum- bezogener Fragestellungen benötigt werden. Dies spiegelt sich auch in den Forschungsak- tivitäten wider, die von aktuellen Fragestellun- gen zu Geoinformationsinfrastrukturen über Bürgerpartizipation bis hin zur interaktiven (3D-)Geovisualisierung reichen. Die ArcGIS Technologie ist von jeher stark in Lehre und Forschung des Fachbereichs ver- ankert. Neben den klassischen Desktop- und Servertechnologien bilden insbesondere die neuesten SDKs eine wichtige Grundlage für die Geoinformatikausbildung. Der Dekan, Professor Dr. Norbert Kersting, zur Ernennung seines Fachbereichs Geodäsie zum EDC: „Studentinnen und Studenten und Mit- arbeiter werden in Forschung und Lehre stark vom EDC-Programm profitieren. Sie werden Kompetenzträger und Teil einer internationa- len Entwicklergemeinschaft.“ Neben der Möglichkeit eines engen Austauschs mit dem Esri Entwicklerteam stehen den Wis- senschaftlern in Bochum durch die Anerken- nung als EDC nun zahlreiche zusätzliche Leis- tungen zur Verfügung. Neben der Hochschule Bochum gibt es noch folgende Esri Development Center in Deutsch- land: Technische Universität Dresden, Institut für Geoinformatik an der Westfälischen Wil- helms-Universität Münster und Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft. Hochschule Bochum Prof. Dr. Andreas Wytzisk andreas.wytzisk@hs-bochum.de www.hochschule-bochum.de Eva Peters Esri Deutschland GmbH Kranzberg www.esri.de/branchen/bildung-und-forschung/hochschulen/ edc ++ Labor für Geoinformatik an der Hochschule Bochum wird Esri Development Center (EDC) 47B I L D U N G U N D F O R S C H U N G