Die kontinuierliche Erhöhung des Anteils regenerativer Energien an der Stromerzeugung im Rahmen der Energiewende stellt die Energiewirt- schaft und kommunale Handlungsträger vor eine Vielzahl von Herausfor- derungen. Eine Zunahme dezentraler Energiewandler mit ausgeprägten Energieproduktionsspitzen durch Windkraft und Solaranlagen trifft auf eine ebenfalls räumlich und zeitlich stark variierende Energielast. Bereits jetzt führen Produktionsspitzen von Strom aus regenerativen Energie- quellen bei gutem Wind und Sonnenschein teilweise zur Überlastung lokaler Teilnetze. Die Sicherstellung robuster, zukunftsfähiger Energiever- sorgungssysteme spielt somit eine zentrale Rolle bei der strategischen Planung der Energieinfrastruktur von Kommunen und ihrer Versorger. Optimierung der Struktur urbaner Energiesysteme Das im Rahmen des vom Land Baden-Württemberg geförderten Projekts „GISOPT – Werkzeuge zur Potenzialanalyse und Strukturoptimierung von Speichern in regionalen Energiesystemen“ eingesetzte Energie- systemmodellierungstool KomMod ermöglicht eine techno-ökonomi- sche Optimierung der Dimensionierung und räumlichen Verteilung von Energieinfrastruktureinrichtungen, insbesondere von Energiespeichern. Durch simultane Betrachtung von Strom und Wärme werden kosten- Die ENERGIEWENDE umsetzen S C H W E R P U N K T 29