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arcAKTUELL 4.2015 - Entdecken und entwickeln - Zukunft sichern

Entdecken und entwickeln – Zukunft sichern Schon seit der Zeit der Gründung und des Aufbaus unseres Unternehmens beschäftigen wir uns bei Esri sehr intensiv mit ökologischen und ökonomischen Fragestellungen und versuchen zu verstehen, wie beide Bereiche aufeinander einwirken. Dabei waren wir von Anfang an davon überzeugt, dass das Konzept der Nachhaltigkeit ein entscheidendes Instrument sein kann, um Ökologie und Ökonomie besser miteinander in Einklang zu bringen. Der ursprüngliche, aus der Forstwirtschaft des 18. Jahrhunderts entlehnte Leitgedanke der Nachhal- tigkeit lautete, lebende Ressourcen nur so weit zu nutzen, dass sie immer die Möglichkeit haben, sich zu regenerieren. Doch inzwischen, und vor allem seit der Jahrtausendwende, hat sich das Gebot nach- haltigen Denkens und Handelns längst zu einem allgemeingültigen Prinzip für viele gesellschaftliche, kulturelle und politische Sektoren entwickelt. Es beschreibt heute eine umfassende Querschnittsauf- gabe für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen. Daher zielen moderne Nachhaltigkeits- strategien auch nicht mehr nur auf den – gleichwohl weiterhin als unabdingbar für das Wohl unseres Planeten angesehenen – Erhalt natürlicher Ressourcen. Sie liefern ebenso Handlungsanweisungen zur Schaffung einer gerechten sozialen Ordnung und einer tragfähigen wirtschaftlichen Basis für den Erwerb und die Sicherung menschlicher Grundbedürfnisse. Anders und aus heutiger Perspektive formuliert: Nachhaltigkeit heißt, dass jede Generation ihre Auf- gaben möglichst selbst löst und nicht die von ihr geschaffenen Probleme ihren Söhnen, Töchtern und Enkeln aufbürdet. Sie bedeutet, für heute lebende Menschen genauso wie für zukünftige Generatio- nen gute Lebensperspektiven aufzuzeigen und ihnen Entwicklungschancen zu eröffnen. Dies wird sich allerdings nur verwirklichen lassen, wenn bei dieser Aufgabe alle gesellschaftlichen Kräfte zusammenwirken. Da sind auf der einen Seite die staatlichen Einrichtungen in Bund, Ländern und Gemeinden und die politisch Verantwortlichen: Sie sind gefordert, dafür die rechtlichen, finanziellen und ideellen Rahmenbedingungen zu schaffen. Doch gehen politische Maßnahmen ins Leere, wenn es nicht auch auf der anderen Seite Bürgerinnen und Bürger gibt, die bereit sind, Verantwortung für ihr Gemeinwesen zu übernehmen. Dies kann nur mit der Hilfe vielfältiger Organisationen und Initiativen der Zivilgesellschaft und über ein breites freiwilliges Engagement gelingen. Dieses freiwillige Engagement ist nicht nur quasi der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält, es verleiht auch unserem Alltag mehr Sinn. Ob im Sportverein oder der Kirchengemeinde, bei der Hilfe für die Opfer der Überschwemmungen an Donau und Elbe oder beim Empfang von Flüchtlingen: Sich für andere einzusetzen, kann ganz unterschiedliche Formen annehmen. Nachhaltigkeit und Engagement gehen dabei vielfältige neue Allianzen ein. So etwa auch in der Reaktion auf den demografischen Wan- del und zahllosen Versuchen, inmitten deutlicher Verschiebungen in der Altersstruktur unserer Gesell- schaft den Zusammenhalt von Alt und Jung zu sichern. Hier verbinden sich häufig spannende Initiativen der Jüngeren und die Bereitschaft zahlloser älterer Menschen, in unsere „Gesellschaft des langen Lebens“ ihre Erfahrung und Kreativität, Innovationskraft und Zeit einzubringen. Genügend Beispiele also dafür, dass unser Land weiterhin von einem starken bürgerschaftlichen Engagement geprägt wird und Menschen auf unterschiedlichste Weise bereit sind, füreinander einzu- stehen. Solange das so bleibt – davon bin ich fest überzeugt –, brauchen wir uns um die Nachhaltig- keit des sozialen Miteinanders jedenfalls keine Sorgen zu machen. Mit freundlichen Grüßen Michael Sittard E D I T O R I A L

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