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arcAKTUELL 4.2015 - Entdecken und entwickeln - Zukunft sichern

Die Bedeutung des Standorts im Cloud-Zeitalter Bis 2020 wird es laut dem Marktforschungsinstitut Gartner 26 Milliarden vernetzte Geräte geben. Diese Zahl ist beeindruckend! Die Kosten von Prozessoren sinken, die Möglichkeit, alles mit allem zu verbinden, wird greifbar. Warum sollten wir diese vernetzte Welt mit offenen Armen empfangen? Jedes Gerät funktioniert wie eine Art Sensor und sammelt Daten über sein Umfeld. Ein vernetztes Gerät kann von uns ausgewählte Daten an andere Geräte senden. So entsteht eine reichhaltige und unerschöpf- liche Informationsquelle. Eine bedeutende Rolle spielt dabei der Standort. Stellen Sie sich vor, Ihre Geräte könnten durch Zugriff auf ein einzelnes Netzwerk miteinan- der kommunizieren, genauso wie Sie heute mit einem einzelnen Ge- rät auf ein Netzwerk zugreifen. Mit einem kommunizierenden Netzwerk verwandeln sich Fahrzeuge in Smart Vehicles, Häuser in Smart Homes, Städte in Smart Cities – und sogar wir Menschen werden smarter! Das Internet der Dinge (Internet of Things – IoT) – diese noch entfernte, doch vorhersehbare Zukunft, in der Geräte, Daten und Menschen jeder- zeit miteinander verbunden sind – wird unvergleichliche Möglichkeiten schaffen. Leider sind die vorhandenen Analyseverfahren zurzeit weit- gehend manuell und umständlich. So bereiten Sie sich jeden Tag darauf vor, zur Arbeit zu gehen. Bevor Sie das Haus verlassen, bewältigen Sie eine Reihe von Aufgaben. Sie prüfen den Wetter- und Verkehrsbericht. Sie stellen das Thermostat ein. Sie schalten das Licht aus. Sie aktivieren die Alarmanlage. Sie schließen die Tür ab. Vielleicht gehen Sie noch mit Ihrem Hund spazieren. Aber haben Sie daran gedacht, im Kühlschrank nachzuschauen, ob Sie auf dem Nachhauseweg Milch kaufen müssen? In einer vernetzten Welt müssten Sie sich darüber keine Gedanken machen. Ihr Smartphone weiß, wo Sie arbeiten, und sogar, wo Ihre Meetings stattfinden. Es hat Zugriff auf den Wetter- und Verkehrsbe- richt. Stellen Sie sich nun vor, es wäre Teil einer noch smarteren Welt. In dieser Welt meldet Ihnen Ihr Handy einen Unfall auf der Autobahn und rät Ihnen, 15 Minuten früher loszufahren. Bevor Sie das Haus verlassen, schlägt es Ihnen vor, Mantel und Schirm mitzunehmen, da es ein Gewit- ter geben soll. Während Sie aus der Einfahrt auf die Straße abbiegen, bemerkt Ihr Smart Home dank Geofencing, dass Sie Ihr Grundstück ver- lassen haben. Es weiß auch, dass Sie vergessen haben, das Licht aus- zuschalten, die Alarmanlage zu aktivieren und die Tür abzuschließen – und es nimmt keine andere Person im Haus wahr. Also erledigt es selbst diese Aufgaben für Sie. Am Nachmittag wurde Ihr letztes Meeting abgesagt. Sie fahren früher nach Hause. Ihrem Smart Home wird berichtet, dass Sie den Geofence Ihres Arbeitsplatzes verlassen haben. Es prüft den Kühlschrank und sendet eine Meldung an Ihr Handy, um Sie daran zu erinnern, Milch zu kaufen. Ihr Handy weist Ihnen den Weg zum nächsten Laden. Wenn Sie den Geofence des Ladens verlassen, erfasst Ihr Haus, dass Sie bald zu Hause eintreffen werden. Also schaltet es das Licht an und stellt das Thermostat auf die richtige Temperatur ein. Und dies sind nur die einfachsten Beispiele dafür, wie eine vernetzte Welt Ihr Leben verändert. Stellen Sie sich eine ganze Smart City vor. Hier könnte Ihnen eine Haltestelle in Echtzeit sagen, wann der nächste Bus oder Zug kommt, und zwar nicht nur auf Grundlage des täglichen Fahrplans. Beim Autofahren könnte Sie Ihr Smart Car zum nächsten freien Parkplatz leiten, damit Sie Benzin sparen, weil Sie nicht im Kreis fahren müssen. Auf ähn- liche Art könnten durch Smart Appliances, intelligente Haushaltsgeräte, Spannungsabfälle durch die Kontrolle von Millionen von Geräten mit hohem Energiebedarf während der Stoßzeiten vermieden werden. Den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Diese Systeme werden bereits von Unternehmen entwickelt. Sie ver- langen jedoch mehr als massengefertigte Geräte und eine mit Senso- ren übersäte Welt. Ein komplettes Ökosystem der Konnektivität muss geschaffen werden – von digitaler und physischer Infrastruktur bis hin zu Apps. Netzwerkbetreiber benötigen dazu bis ins kleinste Detail ent- wickelte Software-Lösungen, räumliche Analytik und präskriptive Soft- ware-Modellierungswerkzeuge. Unsere VERNETZTE WELT verstehen S C H W E R P U N K T 13

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