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arcAKTUELL 1.2014 - Wertvoll und begehrt

7N e u ig k e i t e n Neu ist auch die Verwendung der Schweizer „Frutiger-Schrift“ bei der Beschriftung der Inhalte. Sie macht das Kartenbild insgesamt ruhiger und besser lesbar. Mit den visuellen Ver- änderungen wird die Grafik der Landeskarte erstmals nach über 60 Jahren in wesentlichen Teilen weiterentwickelt. Kartennachführungen werden einfacher Bis anhin wurde bei der periodischen Nachfüh- rung der Landeskarte jedes Detail manuell er- fasst und von den Kartografen bei swisstopo nachgeführt. Künftig werden die Inhalte für die Karten aus einer riesigen Geodatenbank ab- geleitet. Damit können viele bisherige Prozes- se automatisiert werden. Der Kartograf mit sei- nem Spezialwissen übernimmt künftig vor allem komplexe Aufgaben, die der Computer nicht automatisch erledigen kann, sowie die Quali- tätssicherung. Für Olaf Forte ist dieser Schritt ein kartografischer Meilenstein: „Er ist ver- gleichbar mit der Einführung des Kupferstichs oder der Einführung der digitalen Produktion.“ Neue Technik eröffnet neue Möglichkeiten Elektronisch können verschiedene Karteninhal- te wie Wald, Gewässer oder das Strassennetz neu auch separat genutzt und beliebig darge- stellt oder mit Daten von Drittanbietern ver- knüpft werden. Da die Anwenderinnen und An- wender die digitalen Kartendaten nach ihren eigenen Bedürfnissen auswählen können, er- öffnet dies neue Möglichkeiten für die Nutzung der swisstopo-Kartografie. Die neue Kartenge- neration wird somit zum Landeskartenwerk der neuen Medien, wobei die gedruckte Karte ein wesentliches von künftig vielen denkbaren und vielseitig einsetzbaren Produkten bleibt. Weiterhin gute Schweizer Qualität Trotz grundlegend neuem Aufbau und moder- nisierter Grafik wird das wichtigste Merkmal der Schweizer Landeskarten auch in Zukunft unverändert bleiben: Die von den Nutzerin- nen und Nutzern geforderte und geschätzte hohe Qualität der Inhalte. Auch wenn viele Arbeitsschritte bei der Produktion automati- onsunterstützt erfolgen, stecken beim neuen Kartenwerk noch Handarbeit und minutiöse Qualitätskontrollen dahinter. Die Fels- und Reliefdarstellung, auf der sich der Weltruf der Schweizer Karten begründet, wird übernom- men und aktualisiert. Dadurch bleibt der Cha- rakter der bekannten Schweizer Landeskarte 1:25‘000 erhalten. Bundesamt für Landestopografie swisstopo Ruedi Bösch Kommunikation swisstopo www.swisstopo.ch/NLK ++ ©swisstopo

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