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arcAKTUELL 1.2014 - Wertvoll und begehrt

s c h w e r p u n k t22 Weitere Dokumente wie Webcam-Bilder findet man auf diversen Inter- netseiten. Für ihre Nutzung kopiert man die Internetadresse der jewei- ligen Aufnahme und verlinkt sie in einem Geodatensatz. ArcGIS Online bietet für die Darstellungen von Bildern, Videos und Diagrammen zahl- reiche Konfigurationsmöglichkeiten (» Abbildung 2). Die Darstellung von Wetterinformationen und Webcam-Inhalten auf einer Karte hilft sicherlich bei der Bewertung der Situation vor Ort. Doch sind die Bedingungen tatsächlich so gut, wie aus dem Wetterbericht hervorgeht? Wie lang sind die Wartezeiten an den Skiliften? Wie ist die Situation in den Gebieten, für die die Wetterauskünfte unsicher sind? Zur Beantwortung derartiger Fragen müssen weitere Informationsquel- len genutzt werden. Zum Beispiel Menschen, die direkt am Ort des Ge- schehens sind und ihre Erfahrungen bereitwillig mit anderen über so- ziale Medien teilen. Nutzer von Facebook, Twitter und Co. berichten standortbe­zogen über ihre Erfahrungen und posten verortete Bilder und Videos. Mit ArcGIS Online ist es möglich, auch diese Geodaten anzuzapfen. Dazu verwendet man die Vorlage „Social Media“, die aus einer Webkarte eine Webapplikation mit zusätzlichen Funktionalitäten zur Abfrage von Videos auf YouTube, Tweets auf Twitter und Fotos auf Flicker erzeugt (» Abbildung 3 und 4). So entstehen durch Kombination unterschiedlicher Daten und Medien, einem Merkmal des Web 2.0 und einem klassischen Charakteristikum Geografischer Informationssysteme, neue Informationen (» Abbildung 5). Derartige Anwendungen sind nicht nur für Sportler von Interes- se. Die „Social Media“-Webapplikation wurde bereits zur Visuali- sierung der Hagel- und Sturmereignisse des vergangenen Jahres und des Hochwassers im Sommer 2013 verwendet. Die Möglichkeit der Datenvalidierung anhand von Social-Media-Meldungen ist ins- besondere im Versicherungsumfeld von Interesse. Mit der ArcGIS for Server Erweiterung GeoEvent Processor stehen sogar weitere Möglich- keiten zur Verfügung, um auf diverse Echtzeit-Daten zuzugreifen und im Ernstfall automatisiere Aktionen wie zum Beispiel Benachrichtigungen oder Alarme auszulösen. Übrigens weist die Webapplikation noch ein weiteres Merkmal des Mit- machweb auf. Jeder Nutzer kann empfehlenswerte Freeride-Gebiete in eine separate Webkarte eintragen. Hierzu einfach auf den Link in der Be- schreibung der Applikation klicken. Die Webapplikation „Schneeradar“ finden Sie in der Galerie auf www.arcgis.com/home oder direkt unter http://t.co/bOF0efiX3d. Für die Darstellung von Tweets ist ein Twitter- Account notwendig. Eine ausführliche Dokumentation inklusive Video- anleitungen zu ArcGIS Online finden Sie unter www.arcgis.com/help. Hals- und Beinbruch! Adam Plata Esri Deutschland GmbH Niederlassung Hannover ++ Abbildung 2: Livebild einer Webcam im Pop-up einer Webkarte Abbildung 3: Erstellen der Webapplikation „Social Media“ Abbildung 4: Verorteter Tweet in der Webapplikation „Social Media“ Abbildung 5: Webapplikation „Schneeradar“ mit Luftdruckgrenzen, Schneefallmengen, Webcams, Freeride-Gebieten und Tweets sowie YouTube-Videos zum Thema Schnee

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