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arcAKTUELL 1.2014 - Wertvoll und begehrt

52 E S R i V e r a ns ta lt u ng e n Wie lang ist mein Schulweg? Wie kommt die runde Erde auf ein Blatt Papier? Und was ist überhaupt ein GIS? Diese Fragen waren die zentra- len Themen des diesjährigen GIS Day, der in Nordrhein-Westfalen mit der Unterstützung der Esri Niederlassung Münster an der Kettelerschule in Hamm stattfand. Im Mittelpunkt des ersten Projekts in der Klasse 3 d stand „Mein Schulweg“. Mit Wollfäden und Stecknadeln markierten die Kinder ihren mit dem Auto oder zu Fuß zurückgelegten Schulweg auf einem großen Luftbild. Erstaunlicherweise erkannten fast alle ihre Stadt und ihr Zuhause auf Anhieb und waren spätestens von da an höchst motiviert, mitzuarbeiten. Obwohl der eine oder die andere viel Geduld aufbringen musste, bis er oder sie den eigenen Schulweg suchen durfte, waren alle bei der Sache und unterstützten sich gegenseitig. Anhand der Länge der Wollfäden konnten dann die jeweiligen Entfer- nungen miteinander verglichen werden. Natürlich geht das auch viel einfacher und genauer. Die realen Wege wurden schon vor Beginn des Projekts mit der Software ArcGIS berechnet und die Daten konnten nun mit den mittels der Wollstrecken ermittelten Entfernungen verglichen werden. Hier stießen die Kinder schnell auf Ungereimtheiten und falsch berechnete Weglängen. ArcGIS kennt eben nicht die Geheimwege zur Schule und ist vielleicht doch nicht so „schlau“. Im zweiten Teil beschäftigten sich die Schüler mit der Frage, wie die runde Kugel Erde auf eine flache Karte kommt. Glücklicherweise hat sich „Die Sendung mit der Maus“ bereits mit diesem Problem befasst und eine tolle Sendung darüber aufgezeichnet, die auch für Grund- schüler verständlich ist. Wann darf man im Unterricht schon einmal Fern­sehen gucken? Na klar, beim GIS Day! Den Weg vom Papier zur Erde erlebten die Schüler dann ganz praktisch: Sie bastelten ihren ei- genen Globus, oder vielmehr versuchten sie es. Die Bastelvorlage auf Basis der Projektion von Buckminster Fuller (http://help.arcgis.com/de/ arcgisdesktop/10.0/help/index.html#//003r0000002p000000) musste erst mühselig ausgeschnitten werden, was den einen oder anderen schon an den Rand seiner Möglichkeiten brachte. Danach musste das starre Papier gefaltet und schließlich richtig zusammengeklebt werden. Das Resultat dieser Arbeitsphase war allerdings nicht bei allen ein runder Globus. Aber auch eine Weltkugel mit Hörnern und viel, viel Klebe­ film ist am Ende einer Präsentation würdig! Nächstes Jahr muss Mischa Giese wiederkommen (nein, Lucia, GIS gehört nicht Herrn GIeSe) und mehr über seine Arbeit bei Esri erzählen. Das wurde zum Ende des Tages einstimmig beschlossen. Ketteler-Grundschule in Hamm Isabel Dartsch Grundschullehrerin der Klasse 3 d ++ GIS Day 2013 an der Ketteler-Grundschule in Hamm

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