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arcAKTUELL 1.2012 - Teilen und mitteilen - Karten in der Kommunikation

28 arcAK TUELL 1/2012 S C H W E R P U N K T K A R T E N I N D E R K O M M U N I K AT I O N Tour d’Afrique 2012: Wie teile ich meine Erfahrungen mit den Zuhausegebliebenen? Strom vom Bike, Message vom GPS und Map von ArcGIS Tansania: Wir Fahrerinnen und Fahrer der 10. Tour d‘Afrique (TdA) von Kairo nach Kapstadt fahren gera- de 30 km westlich am Kilimandscharo vorbei Richtung Arusha, einer Stadt, wo das Fahrerfeld am 14. März 2012 einen Ruhetag geniessen darf. Die Hälfte der 120 Tage oder 12‘000 km sind dabei bereits absolviert. Ich bin Christian Sailer, Amateurrennfahrer, Geograf, Cevianer und Geotechniker, arbeite bei der Firma Esri Schweiz AG und habe mich vor zwei Jahren entschieden, in dieses Abenteuer im Jahr 2012 einzutauchen. Die Tour d‘Afrique ist das längste und härteste Fahrrad- rennen der Welt – zwischen Extremsport und Pfadfin- derromantik – und führt von Kairo durch nicht weniger als zehn Länder nach Kapstadt (www.nzz.ch/nachrich- ten/sport/aktuell/afrika-expedition_auf_dem_fahr- rad_1.10077502.html). Was hat mich dazu motiviert? Die TdA ist eine Reise ins Ungewisse. Jeder hat seine eigenen Vorstellungen, wie es sein könnte, aber vieles wird ganz anders werden; jeder geht zwar denselben Weg, hat das gleiche Ziel und trotzdem muss und wird jeder seine eigene Geschichte schreiben, die ihn, wie es heisst, für die Zukunft prägen wird. 10 Jahre TdA Die Tour d‘Afrique feiert dieses Jahr ihren zehnten Ge- burtstag. Während über 1‘500 Personen schon den Gip- fel des Mount Everest erklommen haben, haben weni- ger als 500 Personen die legendäre Tour von Kairo nach Kapstadt unternommen. Der Exotik- und Abenteuerfak- tor ist dementsprechend dominant. Wir werden diverse unbekannte Ereignisse kennengelernt haben oder noch kennenlernen. Äussere Bedingungen wie Wüstenstürme, Hitze oder Gebiete mit Cholera sind allgegenwärtig und direkte Gefahren auf der Tour wie Krankheiten oder auch kleine Blessuren von Stürzen sind keine Seltenheit. Im Normalfall sollte sich nichts allzu Gravierendes ereignen und mit etwas Vorbeugung und guter körperlicher Vor- bereitung sollte das Ziel Kapstadt möglich sein. Spende an Afrika Ein wichtiger Part der kleinen Firma TdA Lt ist ihre Foun- dation, welche mit einem grossen Teil der Gebühren der Teilnehmer Fahrräder für humanitäre Zwecke spendet. Dieses Jahr profitierten Healthcare-Mitarbeiter wie Ärzte und Pfleger von Kenia und Tansania. Mit einem Transport- mittel, das unabhängig von Treibstoff, fahrzeugtaugli- chen Strassen und hohen Reparaturkosten ist, ermög- licht man ihnen, schneller an Ort und Stelle zu sein, wo „Not am Menschen“ ist. Ausserdem versucht man mit der Message „Bicycle to Africa“ die Vorteile, Wichtig- keit und Freude des Fahrrades gegenüber motorisierten Transportmitteln vor Ort aufzuzeigen. Ich speziell zeige, wie man 12‘000 km lang mit einem Nabendynamo Strom erzeugen kann – Strom, dank dem ich meine vielen klei- nen technischen Geräte während und nach der Fahrt mit Akkustrom aufladen und so mein Bloggingkonzept – Twittern für mein WebGIS – realisieren kann. Karten als Blog Diese Live-Webkarte ist der zentrale Ort für News, was ich wo gerade mache. Sie beinhaltet Geotweets, Flickr- Bilder und YouTube-Videos, die ich in Echtzeit oder an meinen Ruhetagen bei verfügbarem Internet auf die je- weiligen Portale hochlade und welche dann automatisch auf meiner Webkarte erscheinen. Damit meine Verfolger aber schon vorab wissen, wo ich mich wann befinden werde, habe ich weitere ArcGIS Online Karten in meine Webseite eingebettet: apps.arcgis.com/hosted/OnePane/basicviewer/index.ht ml?appid=12c1a505b138408ea78c850f38b2df5f Ob technisch alles so läuft, wie ich es geplant habe, insbe- sondere ob die technischen Geräte die klimatischen Stra- pazen aushalten (50° Celsius im Sudan, Wüstensturm oder monsunartige Regenfälle in Tansania), wird sich zeigen.

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