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arcAKTUELL 4.2013 - Zukunft gestalten

e di t ori a l Zukunft gestalten Bundesweit werden pro Tag etwa 100 Hektar Landschaft verplant oder für Baumaßnahmen frei- gegeben. Diese Problematik wird unter anderem auch in der Nationalen Nachhaltigkeitsstrate- gie des Bundes behandelt. Der jährliche Flächenverbrauch soll bis zum Jahr 2020 auf 30 Hektar pro Tag begrenzt werden. Stadtplanerische Leitbilder stecken nicht nur den lokalen Handlungs- rahmen ab, sondern geben auch einen politischen Rahmen vor, um Bereiche des täglichen Le- bens nachhaltig zu organisieren. Ökonomische, ökologische und soziale Komponenten müssen zusammengeführt werden, sie sollten die örtliche Entwicklung bestimmen. Aufgrund von Bevölkerungsrückgang, einer veränderten Altersstruktur und Abwanderung wird sich die kommunale Siedlungsentwicklung verändern. Lagebedingt unterscheiden sich die He- rausforderungen ganz wesentlich. Mittelfristig werden aber alle Verdichtungsräume, Groß- und Kleinstädte, Dörfer und Märkte, betroffen sein. Lange Planungszeiträume und die langfristige Bindung kommunaler Mittel für Planungsentscheidungen erfordern ein sehr vorausschauendes Handeln. Ziel muss die langfristige Zukunftsfähigkeit sein. Planungen müssen schon im Ansatz den künftigen Energiebedarf von Siedlungen und Gebäu- den berücksichtigen. Die Wahl der Siedlungsstruktur bietet ein hohes Potenzial für Einsparun- gen und den Einsatz neuer Energieformen. Siedlungsverdichtung ermöglicht Effizienz, verkürz- te Verkehrswege und vor allem auch die Verringerung des CO2-Ausstoßes. Entwicklungen werden zunehmend nur noch mit der grundsätzlichen Beteiligung der Bürger möglich sein, die Planungen entscheidend mitentwickeln und Lösungen mittragen müssen. Durch frühzeitige Beteiligung können gemeinsame Leitbilder als Grundlagen für Entscheidungsprozesse entstehen. Damit wird es auch möglich, dass Einzelmaßnahmen von allen Betroffenen akzeptiert werden. Gemeindeübergreifende Entwicklungen müssen in ihren Perspektiven abgewogen wer- den. Nur dies kann zu einem tragfähigen Konzept führen. Angesichts dynamischer Entwicklun- gen ist besonders diese kommunale Zusammenarbeit von zentraler Bedeutung. Begrenzte Mit- tel machen sie unausweichlich. Lässt sich dies alles umsetzen? In Deutschland gibt es bereits ein breites bürgerschaftliches Enga­gement mit mehr als 550.000 Vereinen, 50.000 Selbsthilfegruppen, 15.000 Stiftungen und fast 240 Bürgerstiftungen. Und die Politik reagiert deutlich darauf. Und es gibt uns. Wir liefern Technologie und mit unseren Partnern Lösungen. Wissens- und Er- fahrungsaustausch, Datensharing und die Bereitstellung von Lösungsmodellen bestimmen un- sere Haltung für eine zukünftige Plattform der Zusammenarbeit. Mit freundlichen Grüßen Michael Sittard

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