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arcAKTUELL 4.2013 - Zukunft gestalten

s c h w e r p u n k t 25 Künftig kann der komplette Windpark mit GEONIS Windpower inklusi- ve der benötigten Infrastruktur wie Abstands-, Baulast- und Kranaufstell- flächen, Zufahrtswegen mit Schleppkurven, Bemaßungen etc. detailliert und direkt in ArcGIS for Desktop eingezeichnet und konstruiert werden. Workflow und Planungsschritte Der Arbeitsablauf ist in drei logische Schritte gegliedert: ·· Auswahl des Windenergieanlagentyps und Einzeichnung der WEA-Standorte ·· Planung der dafür vorgesehenen Bau- und Konstruktionsflächen ·· Konstruktion von Zufahrtswegen mitsamt Schleppkurven und Einzeichnung von Bemaßungen Alle drei Planungsstufen gehen nahtlos ineinander über. Zuerst legt der Planer einen neuen Standort für eine Windenergieanlage fest. Dabei werden alle benötigten Parameter für den jeweiligen Anlagentyp durch den Planer über eine Attributmaske ausgewählt. Die Anlagenparameter wie Turm-, Fundament- und Baugrubengröße oder Rotordurchmesser werden in einer File-Geodatabase (FGDB) gespeichert. Darin enthalten sind auch die technischen Daten zu Anlagen von mehr als 40 Herstel- lern, die auf Basis eines standardisierten Datenmodells kontinuierlich gepflegt werden können. Damit die Abstände der Windenergieanlagen untereinander eingehalten werden, kann der Planer die Haupt- und ­Neben­- windrichtung definieren. Alle Änderungen werden in der folgenden Funktion berücksichtigt: So- bald die Eingabe der benötigten Parameter in der Attributmaske abge- schlossen ist, werden alle definierten Objekte automatisch in der Kar- tenansicht gezeichnet. Bei diesem Prozess ist gewährleistet, dass alle Objekte eines unterschiedlichen Typs, Turmfuß, Baugrube, Abstandsel- lipse etc. in die dafür vorgesehenen Layer des Datenmodells geschrie- ben werden. Sobald alle Bauteile der ersten Windenergieanlage in die Fläche ge- zeichnet sind, kann der Standort markiert, kopiert und anschließend mehrfach interaktiv in die Fläche übernommen werden. Im Folgenden lassen sich einzelne WEA markieren und in ihrer Position feinjustieren. Im nächsten Schritt können für jeden Standort die Abstellflächen kons- truiert werden, die zur Errichtung der jeweiligen Anlage nötig sind. Da- bei wird nach Funktion der einzelnen Flächen unterschieden. Aus einer Kranbibliothek kann eine Vielzahl von diversen Krantypen platziert wer- den, um die einzelnen Hebevorgänge zu koordinieren. Dieses Tool ga- rantiert in diesem Schritt auch, dass alle auf diese Weise zusätzlich kon- struierten Bauelemente und Flächen in die korrekten ArcGIS Layer geschrieben werden. Bereits ArcGIS for Desktop Basic bietet alle für die Zeichnung und Kons­ truktion der Zufahrtswege notwendigen Funktionsbausteine. GEONIS Windpower bündelt sie in einer intuitiv bedienbaren Oberfläche, so- dass der Planer auf sehr effiziente Weise in der Lage ist, die WEA über Zuwegungen an das örtliche Straßennetz anzubinden. Hierbei bietet das Tool Funktionsbausteine, um zum Beispiel Straßenabschnitte senk- recht in andere Straßensegmente münden zu lassen. Da ein rechter Winkel den Antransport der WEA-Bauelemente in den meisten Fällen unmöglich macht, kann der Planer sowohl an diesen Anschlussstücken als auch an jedem anderen Streckenabschnitt der Zuwegung innere und äußere Schleppkurven einfügen. Natürlich kann er jederzeit die Position eines einzelnen Standorts inter- aktiv verschieben und die Ausdehnung eines zugehörigen Windener- gieanlagenobjekts, der Abstellflächen und Zufahrtswege verändern. Dies alles geschieht in der bewährten und intuitiven Umgebung von GEONIS. Sobald die Bauelemente in der Planungsfläche eingezeichnet sind, kann der Planer spezielle Funktionsbausteine von GEONIS Windpower nutzen, um alle Elemente detailliert zu bemaßen. Auch können ver- schiedenste Bemaßungstypen wie Innen-, Außen- und Kettenbema- ßungen verwendet werden. Vorteile gegenüber CAD-basierten Lösungen Die vorgelagerte Weißflächenanalyse wird direkt in ArcGIS durchge- führt: für alle nachgelagerten oder parallel ablaufenden Planungsschrit- te wie Schatten-, Schallausbreitungs- und Windertragsanalyse. Es ist eine logische Konsequenz, auch die Windparks direkt auf Basis von ArcGIS mit GEONIS Windpower zu planen. Alle einzelnen Planungs- schritte für das Micrositing gehen auf diese Weise nahtlos ineinander über, Systembrüche werden vermieden. Arbeitsprozesse werden so harmonisiert und Kosten reduziert: ·· Investitionen in Fremdsoftware und Schulungen für CAD-Programme fallen weg. ·· Datenkonvertierungs- und Projektionsprobleme können vollständig vermieden werden. ·· Ein einheitliches ArcGIS Datenmodell, das allen vor- und nach­ gelagerten Planungsprozessen zugrunde liegt, führt zu einer einheitlichen Sichtweise auf die WEA-Projekte und zu Klarheit bei der Abstimmung. ·· Eine einheitliche Arbeitsoberfläche gewährleistet die Durch­ gängigkeit der Lösungen, optimiert Workflows und erhöht die Akzeptanz im Unternehmen. Auf Basis der marktführenden ArcGIS Software von Esri und des WEA- Planungstools GEONIS Windpower lassen sich somit alle Planungs- schritte von der ersten Konzeption über alle folgenden Analysen bis hin zur fertigen Konstruktion des Windparks in einer Software schnell, ein- fach und effizient erledigen. Michael Lorenz Geocom Informatik GmbH m.lorenz@geocom-informatik.de www.geocom.ch/de Karsten Lessing Esri Deutschland GmbH Kranzberg ++

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