Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

arcAKTUELL 2.2013 - Mobil unterwegs

S C H W E R P U N K T 13 Die Annäherung zwischen professioneller IT-Welt und life- stylegeprägter Consumer-IT ist ein Dauerthema der letzten Jahre. Stichworte aus dieser Debatte sind „Bring your own device“, „Consumerization“, „Apps“ und nicht zuletzt „Ubiquität“ und „Mobilität“. Die Annäherung der beiden IT-Welten reflektiert die gesellschaftliche Tendenz, die Grenzen zwischen Öffentlichkeit und Privatheit, Arbeit und Freizeit stückweise zu beseitigen. Die GIS-Branche war in ihren Anfängen ein Nischenmarkt für Spezialisten. Als in den 1990er Jahren die ersten Fahr- zeug-Navigationssysteme auf den Markt kamen – und da- mit die private Nutzung digitaler Geodaten – wurde dies von der GIS-Branche mit Interesse, aber ohne wirkliches En- gagement registriert. Um die Jahrtausendwende, auf dem Höhepunkt der sogenannten Dotcom-Blase, entstand der Hype um „Location-based Services“ (LBS). Zusammen mit der Einführung von mobilen Breitbandnetzen (UMTS) war dies die Grundlage für die Hoffnung auf einen neuen Mas- senmarkt. Es stellte sich aber bald heraus, dass die dama- ligen technischen Voraussetzungen für die ambitionierten LBS-Konzepte schlicht nicht reichten. Erst mit der Einfüh- rung des iPhones, speziell des iPhones 3G im Jahr 2008, stand ein geeignetes Endgerät zur Verfügung. Inzwischen ist Esri mit kostenlosen Apps für iOS, Android und Windows Phone mitten im Consumer-Markt vertreten. Über ArcGIS Online hat jedermann Zugang zu einem brei- ten Angebot an geografischem Content, primär aus amt- lichen Quellen. Mit Geotrigger hat Esri vor Kurzem einen neuen Dienst bereitgestellt, mit dem man speziell LBS-An- wendungen bauen kann. Bedeutet dies eine Änderung in der Esri Geschäftsstrate- gie, die ja bisher ganz klar auf den Firmen- und Behörden- markt fokussiert war? Die Antwort ist Nein und Ja. Nein, denn es gibt keine Änderung des Geschäftsmodells. Esri sieht seine Kunden und primären Anwender weiterhin im Firmen- und Behördenmarkt. Das Geschäft mit Geo- daten und Geodiensten im Consumer-Markt funktioniert nach ganz anderen Regeln als im professionellen Markt, nämlich primär nach denen der Werbung. Das Geschäft von Esri sind aber nicht Kundenprofile, sondern Software und Services. Ja, denn es gibt eine Änderung in dem Sinne, dass Esri mehr und mehr Clients, Apps und Solutions zur Verfügung stellt, die sich in ihrer Darbietung und Bedienung kaum von populären Anwendungen aus dem Consumer-Bereich un- terscheiden. Esri unterstützt mit ArcGIS und ArcGIS Online Kunden und Partner darin, sich mit ihren Daten und Diens- ten an die breite Öffentlichkeit zu wenden, Karten zu pub- lizieren und mobile Apps herzustellen. Wer wissen möchte, wie das in der Praxis aussieht, ist ein- geladen, sich die kostenlose Collector App von Esri über iTunes oder Google play herunterzuladen und sich auch das zugehörige Operations Dashboard anzuschauen. Mit beiden im Zusammenspiel lassen sich professionelle Außendienstanwendungen, etwa für ein Baumkataster, zusammenstellen ebenso wie Anwendungen für Bürger- beteiligung konfigurieren. Peter Ladstätter Esri Deutschland GmbH Kranzberg ++ MOBILunterwegs

Seitenübersicht